Entgleisung auf der Pottendorfer Linie in Münchendorf. Der Zug war auf Weiche schneller unterwegs als erlaubt. Das Todesopfer ist ein 25-jähriger ...
Wie ein Sachverständiger und Ermittler der Tatort- und Mordgruppe des nö. Landeskriminalamtes bereits in der Nacht rekonstruieren konnten, ist es genau an einer Weichenstellung zur Entgleisung des „Ventus“-Zuges der Raaberbahn gekommen. „Seither können mehr Züge in dichteren Intervallen unterwegs sein und Überholen sowie Begegnen ist auch in den zweigleisigen Abschnitten außerhalb der Bahnhöfe möglich“, heißt es vonseiten der ÖBB-Infrastruktur AG. Allerdings ist ein Gleiswechsel im Bereich einer Weiche nur mit maximal 60 km/h möglich, bestätigt ÖBB-Sprecher Christopher Seif. „Alles darüber hinaus könnte den Zug entgleisen lassen“, berichtet ein Bahninsider. Dies gilt für das Unglück am Montagabend auch als wahrscheinlichste Ursache. „Wir haben die Sicherstellung des Triebwagen sowie des Fahrtenschreibers angeordnet. Eine falsche Weichenstellung in Kombination mit einer zu hohen Fahrgeschwindigkeit: Bahninsider glauben bereits die Ursache für das verheerende Zugsunglück Montagabend auf der Pottendorfer Linie der ÖBB in Münchendorf (Bezirk Mödling) zu kennen. Der eingeschlossene Triebwagenführer wurde von den Einsatzkräften mit hydraulischem Rettungsgerät aus dem Zugwrack geschnitten.