Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck, beide enge Verbündete des in Ungnade gefallenen Ex-Kanzlers ...
Schramböck, die von Kurz aus der Privatwirtschaft in die Regierung berufen wurde, sah ihre Amtszeit durch mehrere Fauxpas getrübt, wie etwa ihr teures und weitgehend erfolgloses Konzept „Kaufhaus Österreich“, das durch die Bündelung lokaler Einzelhändler gegen Konkurrenten wie Amazon antreten wollte. Ihr Rücktritt am Nachmittag war für politische Beobachter eine Überraschung. Zuvor war Köstinger zurückgetreten. Nach Angaben vom ORF wird Köstinger im Sommer in die Privatwirtschaft gehen. „Es war mir eine Ehre, für Österreich zu arbeiten, und ich danke für das Vertrauen“, sagte Schramböck, als sie am Montag (9. Mai) in einer Videobotschaft ihren Rücktritt bekannt gab.
Am Dienstag stellte Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) Martin Kocher (ÖVP) als neuen Wirtschafts- und Norbert Totschnig (ÖVP) als neuen ...
Am Dienstagabend tritt auch der ÖVP-Vorstand zusammen, wiewohl er die Personalauswahl bereits per Umlaufbeschluss akzeptiert hat - eigentlich wäre dies gar nicht notwendig gewesen, denn seit Sebastian Kurz' Statutenreform hat der ÖVP-Chef hier große Freiheiten. Die Tourismusagenden werden vom Landwirtschafts- in das neue große Arbeits- und Wirtschaftsministerium übertragen. Dort wird dafür als neue Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler, bisher Obfrau des Fachverbandes Hotellerie, zuständig sein. Beide hätten viel Einsatz gezeigt und viele Anfeindungen, Häme und Spott erdulden müssen. Er billigte beiden - wie seinem gesamten Team - die selbstbestimmte Entscheidung über den Zeitpunkt ihres Rückzugs zu. Nehammer war voll des Lobs für seine neuen bzw. Vereinbart sei aber auch gewesen, dass er informiert werde, wenn es soweit sei. Deshalb sei solch eine rasche Umbildung möglich gewesen.