Nach rund sechs Jahren Funkstille melden sich die Sportfreunde Stiller zurück. Für die Auszeit gab es auch gute Gründe, wie Frontmann Peter Brugger und ...
Es gibt Höhen und Tiefen - so ist das Leben. Aber es ist schön, sich zu erinnern, was man alles zusammen erlebt und geschafft hat. Ich spiele es einfach, wenn die anderen es wollen. Das habe ich beim Fußball gelernt: Es zählt nur das nächste Spiel. Ich möchte alles aufsaugen, genießen und würdigen. Ich wünsche mir, dass es harmonisch bleibt. Wir sind am Ende in einen Rausch geraten und haben Lieder gespielt, die wir gar nicht geprobt hatten. Eigentlich ist es eher ein Zeichen für Sensibilität und Gefühlsvermögen. Es hat nichts damit zu tun, dass jemand gescheitert ist. Es ist aber wichtig, sich keine Vorwürfe zu machen - man sollte sich auch nicht an frisch Verliebten messen. Sondern sich immer wieder in Erinnerung rufen, was man aneinander hat und die Gefühle wieder herauskramen. Brugger: Wir leben in einer offenen Gesellschaft und haben zum Glück eine Wahl. Mir wird immer wieder bewusst, wie frei wir leben können. Obwohl das während der Pandemie zur Diskussion stand. Linhof: Lange Zeit haben wir nicht geglaubt, dass wir nochmal ein Album machen. Jetzt weiß ich, dass wir es noch können. Aber ich bin ein News-Junkie und vernetzt mit Leuten, die viel mit der Ukraine zu tun haben. Außerdem sprechen die beiden über Depressionen, die Liebe und wie es mit der Band Sportfreunde Stiller weitergeht. Zwischendurch bereitet mir die momentane Lage Sorgen. Es macht sich ein Gefühl der Schwere, aber auch des Mitgefühls breit.