Die Lage im Ukraine-Krieg spitzt sich weiter zu – militärisch, diplomatisch und humanitär: der News-Ticker am Dienstag.
Mai, 08.45 Uhr: Washington D.C. – Wenn es nach den Vermutungen der USA geht, dann wird Russland im Ukraine-Konflikt schon bald versuchen, sich die beiden selbsternannten „Volksrepubliken“ Donezk und Luhansk im Osten des Landes einzuverleiben. +++ 10.00 Uhr: Der britische Geheimdienst sieht Russlands Armee im Ukraine-Krieg deutlich geschwächt. Laut dem neuesten Lagebericht des Verteidigungsministeriums wird die laufende Invasion in der Ukraine nachhaltige Auswirkungen auf die Streitkräfte haben. Zuerst muss ich nach Moskau gehen, zuerst muss ich Putin treffen“, so Franziskus im Interview. Allerdings sei er nur ein Priester, der lediglich tue, was ein Priester tun könne – „wenn Putin nur die Tür öffnete“. „Leider hatten wir beim Offenlegen der nächsten Schritte (von Russland) mehr Recht als Unrecht.“ Er befürchte allerdings, „dass Putin diese Begegnung im Moment weder machen kann noch will“, so der Papst weiter. +++ 10.45 Uhr: Die humanitäre Lage in der seit Wochen belagerten Hafenstadt Mariupol ist laut Angaben von „Ärzte ohne Grenzen“ eine „totale Katastrophe“. Das erklärte die Notfallkoordinatorin der Organisation in der Ukraine, Anja Wolz, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Wir machen uns, glaube ich, keine Vorstellung davon, was wir dort noch sehen werden. Auch der Chef der ukrainischen Militäraufklärung, Kyrylo Budanow, sprach von russischen Vorbereitungen auf eine offene Mobilisierung von Soldaten und Reservisten. Belege dafür gibt es nicht. „Die Modernisierung der materiellen Ausrüstung“ habe Russland allerdings nicht in die Lage versetzt, „die Ukraine zu dominieren“. Sowohl in der strategischen als auch in der operativen Ausführung habe das russische Militär versagt, so der britische Geheimdienst. +++ 13.45 Uhr: In der heftig umkämpften ukrainischen Hafenstadt Mariupol haben russische Truppen Medienberichten zufolge mit der Erstürmung des belagerten Stahlwerks Azovstal begonnen. In den ersten Wochen nach dem Angriff auf das Nachbarland am 24. +++ 10.15 Uhr: In der Ukraine gibt es Sorge vor einer deutlichen Ausweitung russischer Angriffe in den kommenden Wochen. Mehrere ukrainische Medien griffen am Dienstag einen Bericht des US-Senders CNN zu Spekulationen auf, dass Kremlchef Wladimir Putin bereits in wenigen Tagen in Russland den Kriegszustand verhängen und eine Generalmobilmachung anordnen könnte. Derartige Pläne könnte Putin am 9. „Die Zahlen dürften noch höher sein, da sie die Kinderopfer in Gebieten, in denen die Feindseligkeiten noch andauern, sowie in vorübergehend besetzten oder kürzlich befreiten Gebieten nicht berücksichtigen.“, heißt es im Bericht