The Dropout: Elizabeth Holmes war der neue Shooting-Star am Start-up-Olymp und erlitt einen tiefen Fall. Was macht die Ex-Unternehmerin heute?
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Disney+ erzählt die Geschichte von Elizabeth Holmes als Mini-Serie. Sie hatte vorgegeben, mit einem Bluttestgerät 240 Krankheiten diagnostizieren zu können.
Die einst als «der weibliche Steve Jobs» bezeichnete 38-Jährige wurde im Januar dieses Jahres des mehrfachen Betrugs schuldig gesprochen. Die Geschichte der Silicon-Valley-Hochstaplerin wurde nun verfilmt. - Die Serie «The Dropout» ist ab dem 20.
Für Elizabeth Holmes, ein Mädchen aus gutbürgerlichem US-amerikanischen Durchschnitts-Haus, läuft es gut. Gerade hat sie es geschafft, ...
Ein bestechendes Porträt der Start-up-Kultur, die den Schwindel ermöglicht hat.(bau) Doch zurück zur Serie: In "The Dropout" sehen wir, wie Elizabeth Holmes eine persönliche und geschäftliche Beziehung mit dem fast doppelt so alten Investor Sunny Balwani (Naveen Andrews ,"Lost") beginnt. Doch wie das oft so ist mit Wunder: Sie versprechen mehr, als sie halten können. Und die Firma und damit die Milliarden krachen. Der ideale Zeitpunkt also, für eine Serie: Elizabeth Holmes wird furios von Amanda Seyfried gespielt. Die demütigen daraufhin die bildhübsche Schülerin. Sodass in ihr der Wunsch wächst, Self-Made-Milliardärin zu werden. Gerade hat sie es geschafft, an der Uni in Stanford aufgenommen zu werden - unter den Top Ten ihres Jahrganges. Doch dann schlägt das Schicksal zu: Ihr Vater verliert überraschend seinen Job, muss reiche Freunde um Geld bitten.
Elizabeth Holmes galt als weiblicher Steve Jobs - bis sich ihr Biotech-Unternehmen Theranos als Fake erwies. Mit der Serie »The Dropout« erzählt Disney+ in ...
Auf Basis von Rebecca Jarvis’ gleichnamigem Podcast erzählt »The Dropout« also von Sollbruchstellen einer Leistungsgesellschaft, die besonders für Frauen spröde sind. So erzählt Elizabeth Meriwether nicht von einer ambitionierten Frau, der es parallel zu Obamas Gesundheitsreform glaubhaft um Heilung geht, sondern ebenfalls von einer Shareholder-Ökonomie testosterontriefender Egos, die aus Träumen Albträume macht. Bis zum Absturz. Showrunnerin Elizabeth Meriwether - groß geworden mit der Fox-Sitcom »New Girl« - erzählt Aufstieg und Fall ihrer Namensvetterin vom Ende her, denn ihr »Edison« konnte allenfalls Herpes diagnostizieren, und dessen Erfinderin wusste das. Diesen Überzeugungseifer spielt Amanda Seyfried mit einem Paar unablässig aufgerissener Augen. Elizabeth Holmes, so lernen wir vom Hinterhofbüro im schäbigsten Eck des Silicon Valley bis auf den Campus für 800 Angestellte, hat Visionen und ist bereit, alles dafür hintanzustellen. Schon während der Fahrten zur Schule lernt Elizabeth Holmes schließlich Chinesisch. Als Vater Nick (Michel Gill) seinen Job beim seinerzeit ebenso hochgehandelten und tief gefallenen Energiekonzern Enron verliert, wird ihr Ehrgeiz nur noch angestachelt. Ob sie illegal gehandelt habe, will der Richter zwei Jahre nach ihrem Gipfelsturm wissen, blickt in panische Augen und erntet für seine Frage nach den Gründen nur Schweigen. Dafür antwortet der Achtteiler seit Mittwoch jeweils rund 50 Minuten bei Disney+ und bringt Licht ins Dunkel einer Frau, die nach oben will.
Ein Bluttest, der mit einem Tropfen Hunderte von Krankheiten diagnostiziert? Mit dieser Idee begann der sensationelle Aufstieg der Elizabeth Holmes (Amanda ...
"The Dropout" benennt die Muster, die diesen Betrug ermöglicht haben und legt sie in teils aberwitzigen Szenen und pointiert geschriebenen Dialogen offen. Berühmt wird Holmes ohnehin mit einer anderen Idee: Einem Bluttest, der das Gesundheitssystem revolutionieren soll. Juli 2017: "Miss Holmes heben sie bitte die rechte Hand. Schwören Sie die Wahrheit, die ganze Wahrheit zu sagen und nicht als die Wahrheit? - Ich schwöre." Elizabeth Holmes wirkt angespannt und nüchtern, ihre Frisur ist etwas durcheinander, sie schaut unbewegt geradeaus, während ihre Aussage aufgenommen wird. Also werden Sie weiter lernen, es weiter zu versuchen", sagt Erstere. Dass sie kaum blinzelt, hat sie sich antrainiert, genauso wie ihre Stimmlage – es ist die Darstellung einer CEO für die Geschäftswelt und die Medien. Ein Bluttest, der mit einem Tropfen Hunderte von Krankheiten diagnostiziert?
Elizabeth Holmes galt als Genie des Silicon Valley. Bis herauskam, dass sie Investoren hinters Licht geführt und um Milliarden betrogen hatte.
Trotzdem gibt es dabei auch eine Tendenz, die kriminelle Holmes menschlich wirken zu lassen und sie ins Lächerliche zu ziehen. In ihrem Wahn, gewinnen zu wollen, hat Holmes etwas sehr Selbstzerstörerisches, was die Serie fast zu einem Horrorfilm wie „The Black Swan“ macht. Der dargestellte Aufstieg ist leider etwas zäh, die Plateauphase dagegen sehr spannend, der endgültige Untergang des Unternehmens Theranos wiederum kommt viel zu kurz. Vor allem ähnelt die Serie der im Februar auf Netflix erschienen Serie „Inventing Anna“ in ihrer Thematisierung des Faux Feminism – eines Feminismus unter falschen Vorzeichen. Sowohl Holmes als auch Sorokin spielen immer wieder die Empowermentkarte aus. Zu diesem Zeitpunkt liefen die Maschinen schon in Apotheken und zerstörten Menschenleben. Enthüllt hat diesen Betrug 2015 der Journalist John Carreyrou, der den Vorgang später in seinem Buch „Bad Blood“ veröffentlichte. Die Serie basiert auf dem Podcast „The Dropout“ von Rebecca Jarvis, in dem sie den Aufstieg und Fall von Theranos erzählt. Beide hätten die drei Qualitäten, die es zum Betrug bräuchte: Sie seien „smart, charming and bullies“. Klug und charmant war Holmes sicherlich, aber wie auch Anna Sorokin war Holmes primär ein Tyrann, der Gewalt ausübte und jeden Zweifel am eigenen Vorhaben durch gekonntes Gaslighten und psychologischen Druck auszuschalten versuchte. Von Ke$has „Die Young“ über „We Run This“ von Missy Elliott bis KT Tunstalls „Suddenly I See“ ist es der Soundtrack, der dabei die größte Rolle spielt. Deswegen brauchte Holmes Investoren. Im Gesundheitswesen gibt es immer wieder Forschung, die nirgendwohin führt. Die Serie bestätigt – beruhend auf ihrem Gerichtsprozess der im Januar dieses Jahres endete –, dass Holmes zu einem gewissen Zeitpunkt wusste, dass sie gescheitert war – und dann erst richtig mit dem Betrug loslegte. Im Falle von Holmes, die ein medizinisches Biotech-Unternehmen leitete, führte der fehlende Abschluss aber zu fachlichen Inkompetenzen, die sie durch Businesstalk und eine Startup-Unternehmenskultur erfolgreich verdeckte. Und obwohl das natürlich stimmt, öffnen sich ihnen dafür Türen durch leere Anklagen. Sie benutzen den Feminismus als diskursive Waffe gegen die Benachteiligung, um sich selbst beim Verkauf ihres inhaltslosen Produktes Vorteile zu verschaffen. Es gibt eine Faszination für das betrügerische Verkaufen eines leeren Versprechens und das Verspotten derjenigen, die den Betrügern Glauben schenken. Die 1984 geborene Schulabbrecherin Elisabeth Holmes wartet gerade auf ihre Urteilsverkündung im Herbst, bei der ihr eine Strafe von bis zu zwanzig Jahren Gefängnis droht.
"The Dropout": Das ist die wahre Geschichte. Die Hulu-Serie über Elizabeth Holmes beruht auf wahren Begebenheiten.
So wollte er zum Beispiel, dass sie ständig grünen Fruchtsaft trinke. Chef-Chemiker Gibbons hat sich das Leben genommen, da er davor zurückschreckte, vor Gericht die Wahrheit über Theranos zu offenbaren. Einmal folge Sunny ihm sogar bis aufs Klo, damit sich der Mann nicht etwa heimlich ins Labor davonstehlen konnte. Homes versuchte stets, Steve Jobs nachzuahmen, weil sie ihn wirklich zutiefst verehrte. Die Bluttest-Apparatur Theranos 2003 soll niemals einwandfrei funktioniert haben, was Holmes durch gefälschte Daten verheimlichte. Leider haben Sie uns hierfür keine Zustimmung gegeben.
Sie galt als der weibliche Steve Jobs. Doch dann brach das Lügengebilde der Theranos-Gründerin Elizabeth Holmes krachend in sich zusammen.
Je verzweifelter Elizabeth versucht, ihre eigene Hut und den Ruf der Firma zu retten, desto spannender wird auch "The Dropout". Im realen Leben dürfte die ehemalige Senkrechtstarterin hingegen wenig Gefallen an der Serienumsetzung ihrer Geschichte haben. Januar wurde die 38-Jährige in vier von elf Anklagepunkten für schuldig befunden, Bei der Urteilsverkündung erwarten Elizabeth Holmes im September laut Expertenmeinungen wohl zehn Jahre Haft. April wirft auch Disney+ seinen Hut in den Ring und nimmt die Hulu-Produktion "The Dropout" ins Programm auf. Wie es so weit kommen konnte, dass die Unternehmerin sich unter anderem wegen Betrugs verantworten muss, entschlüsselt die achtteilige Serie in der Folge in chronologischer Abfolge, beginnend im Jahr 2001. Im März zog dann Apple nach und porträtierte in "WeCrashed" den Aufstieg und Fall des Rockstar-Gründers Adam Neumann. Ab 20. Abtrünnige in der Firma werden gefeuert, andere gehen freiwillig.