Man darf Spinat auf keinen Fall aufwärmen – sonst bilden sich giftige Stoffe, heißt es. Stimmt das wirklich? FITBOOK klärt auf.
Klar ist nun: Um die Bildung von gesundheitsschädlichem Nitrit und Nitrosaminen zu vermeiden, sollte man zubereiteten Spinat nicht bei Zimmertemperatur herumstehen lassen. Übrigens: Nitrosamine bilden sich auch, wenn eiweißhaltige Lebensmittel wie Fleisch oder Wurst gebraten werden. Da Tierversuche gezeigt haben, dass diese Stickstoffverbindungen schon in kleinen Mengen Krebs auslösen können, geht man auch davon aus, dass sie auch beim Menschen eine krebserregende Wirkung haben. Sommergemüse enthält meistens geringere Konzentrationen als Wintergemüse und Freilandgemüse weniger als im Gewächshaus angebautes Gemüse. Die Empfehlung lautet also: Gemüse möglichst saisonal kaufen. Da Tierversuche gezeigt haben, dass diese Stickstoffverbindungen schon in kleinen Mengen Krebs auslösen können, geht man auch davon aus, dass sie auch beim Menschen eine krebserregende Wirkung haben.3 Auch wenn man hier noch einwerfen muss, dass Gemüse sekundäre Pflanzenstoffe (Polyphenole) enthalten, die die Nitrosaminbildung hemmen. Einige Gemüsesorten – vor allem Wurzelgemüse wie Rote Bete, Radieschen oder Kohlrabi und Blattgemüse wie Kopfsalat, Feldsalat, Rucola oder eben auch Spinat– reichern beim Wachsen viel Nitrat an. Spinat enthält viel Nitrat – eine harmlose Stickstoffverbindung, die nachweislich zu mehr Muskelkraft verhilft. Denn steht das Blattgemüse längere Zeit bei Raumtemperatur herum, kann das unbedenkliche Nitrat zu gesundheitsschädlichem Nitrit umgewandelt werden. Darf man Spinat also wirklich nicht aufwärmen? Das ist ein natürlicher Bodenbestandteil, den Pflanzen als Nährstoff benötigen, um daraus Eiweiß zu bilden. - Man darf Spinat aufwärmen – wenn man es richtig macht - Spinat enthält unbedenkliches Nitrat