Erstmals seit Beginn der Pandemie fahren von Spanien wieder Fähren nach Marokko. Das ist ein Symbol der Entspannung nach einer Zeit der...
Als Außenminister setzte Frank-Walter Steinmeier die Russlandpolitik von Gerhard Schröder fort. Als Außenminister setzte Frank-Walter Steinmeier die Russlandpolitik von Gerhard Schröder fort. Bis Ende März war die Zahl der Migranten, die aus Marokko auf die Kanaren kamen, um etwa 70 Prozent gestiegen; die meisten der bisher etwa 5900 Ankömmlinge waren Marokkaner. In Melilla und Ceuta überwanden mehr als 1100 Migranten die Grenzzäune. Als sich Spanien in der zweiten Märzhälfte Marokko annäherte, nahmen die Zahlen schon spürbar ab. Die Polisario-Front, die für eine unabhängige Westsahara kämpft, stellte ihre Beziehungen zur spanischen Regierung daraufhin ein, und ihre Schutzmacht Algerien erhöhte den Druck auf Madrid. Jetzt hat Marokko wieder seine Grenzen geöffnet: Nach dem Ausbruch der Pandemie hatte sich das nordafrikanische Land seit März 2020 immer wieder von der Außenwelt abgeriegelt, Ende 2020 begann dann die diplomatische Krise mit Spanien, die erst in der vergangenen Woche zu Ende ging. Mit der ersten Fähre aus Spanien landeten in Tanger nicht einmal 50 Passagiere. Dabei hat das Schiff für mehr als 700 Personen Platz. Seit Dienstag fahren wieder die Fähren nach Marokko. Mehr als zwei Jahre lang hatte der Personenverkehr über die Straße von Gibraltar geruht.