Wiener evangelischer Superintendent Geist fordert freien Karfreitag für alle und ortet "Signale zur Gesprächsbereitschaft" vonseiten der Politik.
Auch von Kärnten aus plane man einen neuerlichen Vorstoß bezüglich der Karfreitagsregelung, betonte Superintendent Sauer. Er hoffe dabei auch auf die Unterstützung der Katholischen Kirche: "Wir in Kärnten waren Vorreiter, ich kenne keine Diözese, wo sich die Katholische Kirche so stark gemeinsam mit uns für den Karfreitag eingesetzt hat." Zuvor hatte der Europäische Gerichtshof 2019 entschieden, dass die österreichische Gesetzeslage betreffend Karfreitag diskriminierend sei und der Karfreitag für alle ArbeitnehmerInnen unabhängig von ihrer Religion ein freier Tag sein müsse oder alternativ bei Arbeit am Karfreitag Feiertagsarbeitsentgelt zu zahlen sei, solange der Gesetzgeber nicht eine anderweitige diskriminierungsfreie Regelung trifft. Um diese tagsüber mitfeiern zu können, müssen evangelische Christen seit 2019 um einen "persönlichen Feiertag" ansuchen. Geist fordert, den Karfreitag zum Feiertag für alle zu machen. "Dass uns der Karfreitag genommen wurde, hat sehr viel ausgelöst. Wir waren sehr betroffen, wie darüber befunden wurde. Darüber war die österreichische Gemeinde geradezu empört", betonte der Wiener Superintendent Matthias Geist zum Auftakt der Karwoche im ORF. Auch der Kärntner Superintendent Manfred Sauer kündigte am Montag an: "Wir wollen trotzdem nicht aufgeben, weil wir das als große Ungerechtigkeit empfinden, dass uns der Karfreitag als Feiertag gestohlen wurde.
Wien – Für die evangelische Kirche ist der Karfreitag ein zentraler Feiertag. Anfang 2019 wurde der Karfreitag-Feiertag unter der von Kanzler Sebastian Kurz ...
Zuvor gab es eine Beschwerde eines konfessionslosen Arbeitnehmers beim Höchstgericht, denn er konnte den Feiertag nicht in Anspruch nehmen. Für die gläubigen Protestanten ist das Ende des Karfreitags als Feiertag ein anhaltender Schmerz. Vertreter der Evangelischen Kirche haben deshalb mit Beginn der Karwoche ihre Forderungen erneuert, den Karfreitag wieder zu einem Feiertag zu machen. Für Protestanten und Alt-Katholiken ist die neue Regelung am Karfreitag ein Schmerz. Sie fordern den Karfreitag als Feiertag – und zwar für alle.
Dieser war vor drei Jahren nach einem Urteil des Verfassungsgerichtshofs (VfGH) aufgehoben worden. Der Wiener evangelisch-lutherische Superintendent ...
Karfreitag: Evangelische Kirche fordert Feiertag für alle Laut der neuen Regelung, können Angehörige dieser Religionsgemeinschaften derzeit lediglich einen Urlaubstag aus dem bestehenden Kontingent verbrauchen. Karfreitag: Evangelische Kirche fordert Feiertag für alle
Dieser war vor drei Jahren nach einem Urteil des Verfassungsgerichtshofs (VfGH) aufgehoben worden. Der Wiener evangelisch-lutherische Superintendent Matthias ...
Der Wiener evangelisch-lutherische Superintendent Matthias Geist fordert nun laut ORF einen Feiertag für alle, denn: "Es geht um die Aufhebung der Ungleichbehandlung." Laut der neuen Regelung, können Angehörige dieser Religionsgemeinschaften derzeit lediglich einen Urlaubstag aus dem bestehenden Kontingent verbrauchen. In regelmäßigen Abständen nehmen Vertreter der evangelischen Kirchen seitdem Anlauf, eine neue Diskussion über eine bessere Gesetzesregelung anzustoßen. ""Es geht um die Aufhebung der Ungleichbehandlung. Deshalb fordern wir den Feiertag für alle, das heißt, für die gesamte Bevölkerung und Gesellschaft Österreichs", so Geist, der auch von Signalen zur Gesprächsbereitschaft vonseiten der Politik spricht.
Seit 2019 haben die Protestanten am Karfreitag keinen gesetzlichen Feiertag mehr. Manfred Sauer, Superintendent der Evangelischen Kirche in Kärnten und.
Ich möchte daran erinnern, dass die Katholische Kirche hier in Kärnten am Karfreitag, einem Feiertag für alle, mit uns auf die Straße gegangen ist und uns in dieser Angelegenheit sehr stark unterstützt hat.“ Mаrketz veranstaltet seit drei Jahren einen ökumenischen Karfreitagsgottesdienst. „Die Eckpfeiler unseres Glaubens für beide Kirchen sind Karfreitag und Ostersonntag“, sagte Sauer. Warum weist er Putin nicht endlich in seine Schranken und hilft dabei, diesen schrecklichen Krieg zu beenden?“ Einer der Verbrecher am Kreuz fragte Jesus und fügte hinzu: „Wenn du wirklich der Sohn Gottes bist, dann steige vom Kreuz herunter.“ Gott hingegen schickt seinen Sohn Jesus auf den Weg des Leidens und Todes, nicht des Triumphs. „Der Karfreitag verdeutlicht uns zweierlei: Gott geht den Weg der Andacht. Er leidet neben uns und stirbt an den Folgen unserer Übertretungen. Der Ostermorgen, das Fest der Auferstehung, erinnert uns an die zweite Säule unseres Glaubens: Frieden und Liebe. Der Tod ist nicht die mächtigste Kraft auf dem Planeten. Er wird verlieren. Manfred Sauer feiert Ostern auf seine ganz besondere Art. „Weil meine Frau auch Pfarrerin ist, feiern und veranstalten wir regelmäßig Gottesdienste.“ Wir haben ein wenig Osterdeko in unsere Wohnung gestellt. „Wir werden auf jeden Fall weiter dafür kämpfen, dass alle am Karfreitag einen gesetzlichen Feiertag haben“, sagte Sauer. „Das Leiden und der Tod Christi werden uns am Karfreitag gebracht.“ Das ist unbequem, aber ohne Karfreitag gäbe es den Ostersonntag nicht. Hier geht es um die grundlegende Bedeutung des Karfreitags, denn es gibt einen Unterschied zwischen einem gewöhnlichen Tag und einem besonderen Feiertag.“ Ein Feiertag verändert die Grundeinstellung und lässt neue Wege zu, diesen Tag wahrzunehmen und zu feiern.