Außenministerin Baerbock besucht erstmals die Blauhelmmission der Bundeswehr in Mali. Soll die Truppe weiterhin für Sicherheit sorgen oder abgezogen werden?
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Serbien will in die EU, doch bei Strafmaßnahmen gegen Russland zögert Belgrad. Außenministerin Annalena Baerbock erhöhte nun den Druck auf das Land.
Nach einem Treffen der EU-Außenministerinnen und -minister in Luxemburg appellierte sie an Belgrad, den Strafmaßnahmen der EU künftig zu folgen. Serbien hat Ende 2009 einen Beitrittsantrag zur EU gestellt, die Beitrittsverhandlungen laufen seit 2014. Nicht überall in Europa wird der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine so scharf verurteilt wie in Berlin. Serbien etwa möchte weiter besondere Beziehungen zu Russland unterhalten und hat sich deshalb den westlichen Sanktionen gegen Moskau nicht angeschlossen.
Außenministerin Baerbock spricht sich für die Lieferung "schwerer Waffen" an die Ukraine aus. Um welche Waffen es sich handeln wird, ist unklar.
Sie verwies lediglich darauf, dass über die sogenannte Europäische Friedensfazilität weitere 500 Millionen Euro für die Lieferung von Waffen und andere militärische Ausrüstung bereitgestellt werden sollen. Es werde um die Frage gehen, wie man afrikanischen Ländern bei der Lebensmittelversorgung helfen könne. Um welche Waffen es sich genau handeln wird, ist noch unklar.
"Was klar ist: Die Ukraine braucht weiteres militärisches Material, vor allem schwere Waffen", sagte die Grünen-Politikerin am Montag vor dem Treffen der EU- ...
"Putin hat den Krieg bereits moralisch verloren", sagte er. Es werde um die Frage gehen, wie man afrikanischen Ländern bei der Lebensmittelversorgung helfen könne. Die EU-Außenminister beraten über ein sechstes Sanktionspaket sowie weitere Hilfen für die Ukraine. Auf der Agenda steht nach Angaben des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell auch, wie man Ländern helfen kann, die vom Einbruch der Lebensmittellieferungen betroffen sind.
Jeder neue Kriegstag bringt neue Abgründe«: Außenministerin Baerbock hat sich angesichts russischer Kriegsverbrechen in der Ukraine für weitere ...
Allein für die Ukraine sind bereits innerhalb kürzester Zeit eine Milliarde Euro freigegeben worden. Sie verwies lediglich darauf, dass über die sogenannte Europäische Friedensfazilität weitere 500 Millionen Euro für die Lieferung von Waffen und andere militärische Ausrüstung bereitgestellt werden sollen. Deutschland blieb mit Blick auf die Lieferung schwerer Rüstungsgüter an die von Russland attackierte Ukraine bisher zurückhaltend. Nun hat Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) einen Kurswechsel angedeutet.
Die Außenministerin hat sich vor dem Treffen mit ihren EU-Amtskollegen für weitere Waffenlieferungen starkgemacht. Auch über ein Ölembargo soll beraten ...
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Bildrechte: Bundesaussenministerin, Annalena Baerbock (Buendnis 90/Die Gruenen), beim Rat fuer Aussenbeziehungen in Luxemburg. Hier bei einem Pressestatement.
Der Rüstungshersteller Rheinmetall hat derweil die Lieferung von Panzern an die Ukraine angeboten. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock setzt sich für die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine ein. Der erste Leopard 1 könnte in sechs Wochen geliefert werden, sagte der Vorstandschef des Unternehmens Armin Papperger dem Handelsblatt. Voraussetzung dafür sei eine Zustimmung der Bundesregierung. Bei dem Leopard 1 handelt es sich um das Vorgängermodell des Leopard 2, den auch die Bundeswehr nutzt. Allein für die Ukraine sind bereits innerhalb kürzester Zeit eine Milliarde Euro freigegeben worden. Unter schweren Waffen versteht man Panzer, Kampfjets, Kriegsschiffe oder Artilleriegeschütze. Bisher hat Deutschland unter anderem Luftabwehrraketen, Panzerfäuste und Maschinengewehre in die Ukraine geliefert. Welche schweren Waffen aus Deutschland an die Ukraine geliefert werden könnten, sagte die Grünen-Politikerin nicht.
Deutschland will nun doch schwere Waffen an die Ukraine liefern. Das kündigte Außenministerin Annalena Baerbock am Montag in Luxemburg an.
Luxemburg. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat sich für die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine ausgesprochen. Die Bundesregierung habe bereits vor einigen Tagen eine Million Euro zusätzlich für den Strafgerichtshof in Den Haag zugesichert und unterstütze bei der Beweissicherung. Die Reise findet vor dem Hintergrund der anstehenden Entscheidungen über Bundeswehreinsätze in Westafrika statt. Kanzler Olaf Scholz hingegen hat sich über Lieferungen schwerer Waffen erneut zurückhaltend geäußert. Der SPD-Politiker sagte am Montagabend in Berlin, Deutschland habe der Regierung in Kiew schon Waffen geliefert und werde das auch weiter tun. Allein für die Ukraine sind bereits innerhalb kürzester Zeit eine Milliarde Euro freigegeben worden. Sie verwies lediglich darauf, dass über die sogenannte Europäische Friedensfazilität weitere 500 Millionen Euro für die Lieferung von Waffen und andere militärische Ausrüstung bereitgestellt werden sollen.
Die EU-Außenminister beraten heute über zusätzliche Maßnahmen wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine - dabei geht es auch wieder um militärische ...
Die Minister werden zudem mit dem Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs, Karim Khan, sprechen. "Die ukrainische Armee müsste an den "Marder"-Panzern erst ausgebildet werden. Welche schweren Waffen aus Deutschland an die Ukraine geliefert werden könnten, sagte Baerbock nicht. Borrell beklagte im Vorfeld die "brutale, brutale Aggression" der russischen Truppen. Begleitet wird das Treffen von Sorgen über Moskaus Vorbereitungen für einen großangelegten Angriff im Osten der Ukraine. Borrell, der über das Wochenende in der Ukraine war, sagte, weitere Sanktionen der EU gegen Russland seien "immer auf dem Tisch". Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Deutschen Bundestag, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, schlägt ein Waffengeschäft mit osteuropäischen Partnerländern anstelle einer Lieferung von deutschen "Marder"-Schützenpanzern vor. Nach Ansicht von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock braucht die Ukraine schnell militärische Unterstützung, um sich gegen russische Angriffe verteidigen zu können. "Was klar ist: Die Ukraine braucht weiteres militärisches Material, vor allem schwere Waffen", sagte die Grünen-Politikerin vor dem Treffen der EU-Außenminister in Luxemburg.
11.04.2022, 15:56 Uhr. Kampfpanzer, Kampfflugzeuge, Kriegsschiffe : Baerbock wirbt für Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine.
Welche schwere Waffen genau aus Deutschland an die Ukraine geliefert werden könnten, sagte auch Baerbock nicht. Deutschland hat bisher unter anderem Luftabwehrraketen, Panzerfäuste und Maschinengewehre in die Ukraine geliefert. „Die Ukraine braucht weiteres militärisches Material - vor allen Dingen auch schwere Waffen“, sagte die Grünen-Politikerin am Montag am Rande eines EU-Außenministertreffens in Luxemburg.
Die Außenministerin sorgt für einen Paukenschlag und fordert die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine. Baerbock wird zur Taktgeberin einer unsicheren ...
Scholz verwechsle das Kanzleramt mit einem Trappistenkloster, dort gelte kein Schweigegelübde. Und so scheint die Rollenverteilung derzeit klar: Wo Scholz schweigt und Lambrecht schwadroniert, redet Baerbock Klartext. Gerade gegen die bösen Buben der Weltpolitik findet Baerbock immer wieder genau die richtigen Worte. Sie macht seit Wochen eine gute, entschiedene, professionelle Figur. Ihr Mut zur Selbstrevision, ihre Begabung zur offenen Sprache, ihre moderne Weiblichkeit und vor allem ihre klare Haltung machen Eindruck. Und Baerbock legt auch gleich fest, wie der Panzerdeal laufen könnte - über die sogenannte Europäische Friedensfazilität werden weitere 500 Millionen Euro bereitgestellt. Der Grund dafür liegt in der wankelmütigen Ukraine-Politik Deutschlands. Während sich der Kanzler zaudernd, introvertiert und leise durch die Krise tastet, während die Verteidigungsministerin von einer Blamage zur nächsten stolpert, macht die Außenministerin eine starke Figur. Baerbock hat seit Ausbruch des Krieges nicht nur den richtigen Ton neuer Entschiedenheit gefunden. Bei der jüngsten Landtagswahl scheiterten die Grünen, die sich eigentlich schon als die neue Volkspartei der linken Mitte wähnten, sogar an der Fünf-Prozent-Hürde. Innerparteilich knirscht es im Gebälk, da Toni Hofreiter und der linke Flügel nicht zufrieden sind mit der Ampelpolitik. Nun aber retten Baerbock und auch Robert Habeck mit einem ähnlich überzeugenden Regierungsauftritt die Partei vor einer ersten veritablen Krise. Selbst Friedrich Merz findet Lob für die Außenministerin, sie sage mit erfreulicher Klarheit das, was der Kanzler verschweige. Doch offensichtlich nimmt Baerbock die neue Verantwortungsrolle zupackend an. Sie wird zur Taktgeberin einer unsicheren Regierung. Zuweilen verkündet sie sogar wichtige Richtlinien, die eigentlich in der Kompetenz des Kanzlers lägen. Doch Baerbock wartet nicht, sie macht. Sie hat sich trittsicher übers internationale Parkett bewegt und früher als mancher Ampelkollege die Zeichen der Zeit erkannt. Baerbock rettet mit ihren Auftritten auch den Grünen ein Stück weit das Ansehen. Der peinliche Rücktritt der Familienministerin und die ungelenken Auftritte der Umweltministerin haben keinen guten Eindruck für die Partei hinterlassen. Baerbock ist es, die Deutschlands außenpolitische Zeitenwende in der Krise definiert und kommuniziert. Die Friedensfazilität ist ein neues Finanzierungsinstrument der EU, das auch genutzt werden kann, um die Fähigkeiten von Streitkräften in Partnerländern zu stärken. Für den Zeitraum von 2021 bis 2027 ist die Friedensfazilität mit rund fünf Milliarden Euro ausgestattet, die von den Mitgliedstaaten eingezahlt werden. Die Außenministerin sorgt für einen Paukenschlag und fordert die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine. Baerbock wird zur Taktgeberin einer unsicheren Bundesregierung. Während der Kanzler zaudert, die Verteidigungsministerin stümpert und die Familienministerin zum peinlichen Rücktritt gezwungen wird, wächst Baerbock zur starken Führungsfigur.
Wird die Bundeswehr auch weiterhin in Mali stationiert bleiben? Außenministerin Annalena Baerbock macht sich ein Bild von der Lage im krisengeschüttelten Staat in Westafrika, der mit Russland auf Schmusekurs steht. ANZEIGE.
Wird die Bundeswehr auch weiterhin in Mali stationiert bleiben? „Millionen von Menschen werden in Hungersnot gestürzt – meist in Ländern, die ohnehin mit politischer Instabilität, den Folgen der Klimakrise, Terrorismus und anderen Herausforderungen zu kämpfen haben“ sagte die Ministerin. „Die Sahel-Region ist hierfür ein trauriges Beispiel.“ In Gesprächen mit der Militärregierung, Vertretern der Zivilgesellschaft und der Bundeswehr will sich Baerbock ein Bild von der aktuellen Lage machen, die von zunehmender extremistischer Gewalt und großer Armut geprägt ist. Menschenrechtsgruppen verdächtigen die russischen Kräfte, vor zwei Wochen gemeinsam mit malischen Soldaten ein Massaker an Zivilisten in der Ortschaft Moura begangen zu haben – die Gruppierung Human Rights Watch spricht von etwa 300 getöteten Zivilisten. Wird die Bundeswehr auch weiterhin in Mali stationiert bleiben? Zum Auftakt der Reise machte Baerbock ihre Unzufriedenheit mit der Militär-Junta in Bamako deutlich.
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock ist Montagnacht zu einem Besuch in Malis Hauptstadt Bamako eingetroffen. Aus den Gesprächen mit der Militärjunta ...
"Millionen von Menschen werden in Hungersnot gestürzt – meist in Ländern, die ohnehin mit politischer Instabilität, den Folgen der Klimakrise, Terrorismus und anderen Herausforderungen zu kämpfen haben" sagte die Ministerin. "Die Sahel-Region ist hierfür ein trauriges Beispiel." Themen dabei sollen den Angaben zufolge die massiv steigenden Lebensmittelpreise sowie die Auswirkungen des Klimawandels in der Sahel-Region sein. Menschenrechtsgruppen verdächtigen die russischen Kräfte, vor zwei Wochen gemeinsam mit malischen Soldaten ein Massaker an Zivilisten in der Ortschaft Moura begangen zu haben – die Gruppierung Human Rights Watch spricht von etwa 300 getöteten Zivilisten.
Außenministerin Baerbock ist für mehrere Tage nach Westafrika gereist. Ihre erste Station ist Mali. Das sind die Themen ihrer Reise. 11.04.2022, 23:10 Uhr.
In dem Land sind wegen einer Dürre mehr als eine Million Menschen von Hunger bedroht. In beiden Staaten seien Fragen der Sicherheit auch sehr eng verbunden mit den Folgen der Klimakrise, von der die dortige Sahel-Region in besonderem Maße betroffen sei, sagte der Sprecher. In Mali mit rund 20 Millionen Einwohnern hatte im Mai 2021 das Militär die Übergangsregierung entmachtet. Vor allem der Ausbildungseinsatz der Bundeswehr in Mali ist wegen der Zusammenarbeit von Malis militärischer Übergangsregierung mit russischen Söldnern umstritten. Die Ministerin will auf ihrer Reise auch die massiven Verwerfungen auf den Weltmärkten für Nahrungsmittel ansprechen, die eine Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine sind. Am Dienstag hat die Außenministerin Annalena Baerbock die Fortsetzung des Bundeswehr-Einsatzes im westafrikanischen Krisenstaat Mali als „große Herausforderung“ bezeichnet. Die Grünen-Politikerin will sich mit Vertretern der EU-Ausbildungsmission EUTM und der UN-Stabilisierungsmission Minusma treffen. Er verschob demokratische Wahlen, die am 27. Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) bezeichnete den Schritt als „konsequent und richtig“. Bamako.Außenministerin Annalena Baerbock ist am Dienstag in Mali zu einem mehrtägigen Besuch in Westafrika eingetroffen. „Nun einfach ‚weiter so‘ zu sagen, wäre aus meiner Sicht verfehlt.“ Nach dem Ende des Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr im vergangenen Jahr gilt das Engagement in Mali als der derzeit gefährlichste Auslandseinsatz deutscher Soldaten.
Bundesaußenministerin Baerbock ist bei der Bundeswehr im nordmalischen Gao eingetroffen. Im Camp Castor will sie sich selbst ein Bild von der Mission machen ...
Mai. Dann muss der Bundestag neu über die Zukunft der deutschen Militäreinsätze im Land entscheiden. Der Einsatz im Krisenland Mali gilt als die gefährlichste Mission deutscher Soldaten im Ausland. Danach stand der Besuch einer Sanitätsstation auf dem Programm. Die Ministerin wollte sich zudem die auf dem Stützpunkt stationierten Aufklärungsdrohnen vom Typ "Heron" zeigen lassen.
Seit dem Abzug aus Afghanistan ist Mali der gefährlichste Einsatz der Bundeswehr. Außenministerin Baerbock zeigte sich offen für eine Verlängerung des ...
Baerbock hatte vor ihrem Abflug kritisiert, die Regierung in Bamako habe »in den letzten Monaten international sehr viel Vertrauen verspielt«. Das deutsche Engagement in der Region müsse hinterfragt werden. Laut Borrell wird die EU im Land präsent bleiben, um Sicherheitskräfte strategisch zu beraten und um ihnen die Regeln der Kriegsführung beizubringen. Außenministerin Annalena Baerbock hat die Fortsetzung des Bundeswehreinsatzes im westafrikanischen Krisenstaat Mali als »große Herausforderung« bezeichnet.
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) wünscht sich eine weitere Beteiligung der Bundeswehr an der UN-geführten Militärmission Minusma in Mali. Mit ...
In beiden Staaten seien Fragen der Sicherheit auch sehr eng verbunden mit den Folgen der Klimakrise, von der die dortige Sahel-Region in besonderem Maße betroffen sei, sagte der Sprecher. Vor allem der Ausbildungseinsatz der Bundeswehr in Mali ist wegen der Zusammenarbeit von Malis militärischer Übergangsregierung mit russischen Söldnern umstritten. In Mali mit rund 20 Millionen Einwohnern hatte im Mai 2021 das Militär die Übergangsregierung entmachtet. In dem Land sind wegen einer Dürre mehr als eine Million Menschen von Hunger bedroht. Die Grünen-Politikerin will sich mit Vertretern der EU-Ausbildungsmission EUTM und der UN-Stabilisierungsmission Minusma treffen. Baerbock ist am Dienstag in Mali zu einem mehrtägigen Besuch in Westafrika eingetroffen.
Außenministerin Baerbock hat sich trotz Bedenken für die weitere Bundeswehr-Beteiligung an der UN-geführten Militärmission in Mali ausgesprochen.
Für Mittwochmorgen ist ein Treffen mit Junta-Chef Assimi Goïta vorgesehen, der die Macht in zwei Staatsstreichen 2020 und 2021 an sich gerissen hat. Es sei klar, "dass wir diese Mission so nicht fortführen können", sagte Baerbock in Gao. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat sich bei ihrem Besuch im westafrikanischen Mali für eine weitere Beteiligung der Bundeswehr an der UN-geführten Militärmission Minusma ausgesprochen. Für eine weitere Beteiligung müsste der Bundestag auf Antrag der Bundesregierung das Mandat verlängern. Das Mandat des Bundestags für die deutsche Beteiligung an Minusma läuft Ende Mai aus. Auch hier gilt es, eine Entscheidung über eine Verlängerung oder ein Auslaufen des Mandats zu treffen.
Während die Mali-Mission aus Sicht der deutschen Regierung auf dem Prüfstand steht, weitet Russland seinen Einfluss in dem westafrikanischen Land aus.
Baerbock stellt diese Fragen sehr vernehmlich: Sie verlangt von der Regierung "die Einhaltung grundlegender rechtsstaatlicher Prinzipien". Die Antwort Malis steht noch aus. (Quelle: Kay Nietfeld/dpa) Seit 2013 sind ausländische Truppen in Mali, unter ihnen die Bundeswehr. Der Grund: Mali ist das Zentrum eines dschihadistischen Aufstands, der 2012 im vernachlässigten Norden des Landes begann und seither die ganze Region ergriffen hat. Zu Beginn ließ sich die Ministerin in Gao vom Kontingentführer der deutschen Minusma-Soldaten, Oberst Peter Küpper, über den Einsatz informieren. Die Regierung in Bamako habe "in den letzten Monaten international sehr viel Vertrauen verspielt". Im März lieferte Moskau Kampfhubschrauber. Dass die EU wenige Stunden vor Baerbocks Besuch ihre militärische Ausbildungsmission für Malis Armee auf Eis legte, dürfte in Moskau als Punktsieg im Kampf gegen den Westen gewertet werden. Staub hängt in der Luft, Reisen in Mali ist im Hitzemonat April eine Tortur. Dass die Bundesaußenministerin dennoch nach Gao geflogen ist, verrät eine gewisse Dringlichkeit der Mission. Al-Kaida- und IS-Ableger verüben immer wieder Anschläge. Der malische Staat kann seine Schutzfunktion nicht wahrnehmen. Im Mai muss der Bundestag entscheiden, ob die Bundeswehr weiter in Mali bleiben soll. Deutschland hat viel militärisches und politisches Kapital in Mali investiert, und diese Investition droht zu scheitern. Von dort aus flog sie am Morgen nicht mit dem Regierungs-Airbus nach Gao, sondern aus Sicherheitsgründen mit einem viermotorigen Propeller-Transportflugzeug der Bundeswehr vom Typ Airbus A400M. Baerbocks Besuch steht im Zeichen der Schadensbegrenzung.
Außenministerin Annalena Baerbock sammelt in dem westafrikanischen Staat Eindrücke und Informationen über den Sinn des Bundeswehr-Einsatzes in einer der ...
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Während die Mali-Mission aus Sicht der deutschen Regierung auf dem Prüfstand steht, weitet Russland seinen Einfluss in dem westafrikanischen Land aus.
Baerbock stellt diese Fragen sehr vernehmlich: Sie verlangt von der Regierung "die Einhaltung grundlegender rechtsstaatlicher Prinzipien". Die Antwort Malis steht noch aus. (Quelle: Kay Nietfeld/dpa) Seit 2013 sind ausländische Truppen in Mali, unter ihnen die Bundeswehr. Der Grund: Mali ist das Zentrum eines dschihadistischen Aufstands, der 2012 im vernachlässigten Norden des Landes begann und seither die ganze Region ergriffen hat. Zu Beginn ließ sich die Ministerin in Gao vom Kontingentführer der deutschen Minusma-Soldaten, Oberst Peter Küpper, über den Einsatz informieren. Die Regierung in Bamako habe "in den letzten Monaten international sehr viel Vertrauen verspielt". Im März lieferte Moskau Kampfhubschrauber. Dass die EU wenige Stunden vor Baerbocks Besuch ihre militärische Ausbildungsmission für Malis Armee auf Eis legte, dürfte in Moskau als Punktsieg im Kampf gegen den Westen gewertet werden. Staub hängt in der Luft, Reisen in Mali ist im Hitzemonat April eine Tortur. Dass die Bundesaußenministerin dennoch nach Gao geflogen ist, verrät eine gewisse Dringlichkeit der Mission. Im Mai muss der Bundestag entscheiden, ob die Bundeswehr weiter in Mali bleiben soll. Al-Kaida- und IS-Ableger verüben immer wieder Anschläge. Der malische Staat kann seine Schutzfunktion nicht wahrnehmen. Deutschland hat viel militärisches und politisches Kapital in Mali investiert, und diese Investition droht zu scheitern. Von dort aus flog sie am Morgen nicht mit dem Regierungs-Airbus nach Gao, sondern aus Sicherheitsgründen mit einem viermotorigen Propeller-Transportflugzeug der Bundeswehr vom Typ Airbus A400M. Baerbocks Besuch steht im Zeichen der Schadensbegrenzung.
Annalena Baerbock ist auf ihrer ersten Afrika-Reise. Auf der Tagesordnung: der Truppenbesuch in Mali. Der Bundeswehr-Einsatz in Westafrika steht auf der ...
Ähnliches hatte die Ministerin zuvor bereits erfahren in einer Gesprächsrunde mit Vertreterinnen der hiesigen Zivilgesellschaft. Solche Treffen seien ihr extrem wichtig, heißt es im AA, gerade in diesen Ländern wolle sie sich nicht allein auf Einschätzungen verlassen, die sie von offizieller Seite erhalte. Sie meint die Auswirkungen der Klimakrise, die sich hier in Dürren und Missernten zeigt. Das haben ihr auch die Vertreterinnen der örtlichen Zivilgesellschaft mit auf den Weg geben, die Baerbock am Rande des Besuches zu einem nicht-öffentlichen Gespräch getroffen hat. Bis heute ist die Situation instabil und die politische und soziale Zukunft des Landes ungewiss. Die einstige Kolonialmacht Frankreich hat seinen Truppenabzug bereits angekündigt. Sie waren es, die 2013 gemeinsam mit malischen Sicherheitskräften die Erstürmung der Hauptstadt Bamako durch islamistische Rebellen verhindert hatten. Hier in Gao gehört sie zum BAT2, einem beweglichen Arzttrupp. In Tarnanzug mit umgehängtem G3-Gewehr steht sie in der Gluthitze vor einem gepanzerten Wagen. Sie drängten die Islamisten in den Norden zurück. Doch nach Frankreich tendieren auch andere Nationen zum Ausstieg. Die europäische Trainingsmission "EUTM" zur Ausbildung malischer Sicherheitskräfte, an der Deutschland ebenfalls mit etwa 300 Einsatzkräften beteiligt ist, wird wohl enden. Das Verbrechen folge "einem ähnlichen Muster wie das, was von Russen in der Ukraine verübt" worden sei, so Baerbock. "Das tägliche Kleinklein: Wir können Ängste und Schmerzen nehmen", sagt die Ärztin. Aber es gehe längst um mehr: "Man darf Afrika nicht aus dem Fokus verlieren", sagt sie. Im westafrikanischen Mali seit mehr als zehn Jahren. Seit neun ist die deutsche Bundeswehr an einer UN-Mission beteiligt, sie soll auf einem Gebiet halb so groß wie Deutschland dabei helfen, einen wackeligen Frieden zu sichern. Dieses Mal sei er mit einem flauen Gefühl im Magen in den Einsatz gestartet, drei Wochen sei das her. Krieg herrscht nicht nur in der Ukraine, auch in andere Regionen der Welt wird gestorben.
Außenministerin Annalena Baerbock sammelt in dem westafrikanischen Staat Eindrücke und Informationen über den Sinn des Bundeswehr-Einsatzes in einer der ...
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Bei ihrem Besuch in Gao hat sich Annalena Baerbock für eine Verlängerung des Mandats in Mali ausgesprochen. Im Mai entscheidet der Bundestag über den ...
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