Moskau kündigt Gegenmaßnahmen an. Die Ausweisung der vier russischen Diplomaten versteht es nicht. Nach „Presse"-Informationen hatte die Spionageabwehr das ...
Ein EU-Land nach dem anderen hat russische Diplomaten vor die Tür gesetzt. Österreich aber hat lange gezögert. Die Bundesregierung hätte eine gemeinsame Vorgangsweise in der Europäischen Union bevorzugt. Nach „Presse"-Informationen hatte die Spionageabwehr das russische Quartett, darunter den Verteidigungsattaché, seit einigen Monaten auf dem Schirm.
Nach einigem Zögern schließt sich Österreich der EU an und fordert russische Diplomaten auf, das Land zu verlassen. Die Regierung weiß,...
Die rechte FPÖ kritisierte hingegen, Österreich reiße damit die letzte noch bestehende Brücke der Diplomatie ab. Der diplomatische Status von drei Angehörigen der russischen Botschaft in Wien und eines Angehörigen des Generalkonsulats in Salzburg werde aufgehoben, teilte eine Sprecherin des Außenministeriums mit. Mehrere Tage lang hat Österreich gezögert, am Donnerstag hat sich die Regierung in Wien dann auch den EU-Staaten angeschlossen, die russische Diplomaten ausgewiesen haben.
Wie eine Sprecherin von Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) am Donnerstag mitteilte, wird der diplomatische Status von drei Angehörigen der russischen ...
Nach Bekanntwerden des Massakers von Butscha hatten eine Reihe europäischer Staaten Ausweisungen russischer Diplomaten verkündet. Am radikalsten waren dabei Litauen und Slowenien. Die Baltenrepublik schickte sogar den russischen Botschafter nach Hause, was einer Herabstufung der diplomatischen Beziehungen gleichkommt. Die nunmehrige Entscheidung folgt einen Tag nach der Aussage des russischen Vize-Außenministers Alexander Gruschko, dass Moskau trotz der Ausweisungen an diplomatischen Beziehungen mit den westlichen Staaten festhalten wolle. Die vier Ausweisungen sind nur ein symbolischer Schritt, schließlich hatte Russland bisher 146 Personen bilateral in Österreich akkreditiert. Nach Informationen des Außenministeriums vom Mittwoch hatte Russland nämlich 68 Diplomaten und 75 Personen administrativ-technisches Personal in Wien akkreditiert sowie drei Berufskonsuln in Wien. Zählt man noch das russische Botschaftspersonal bei den internationalen Organisationen und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa hinzu, kommt man auf eine Gesamtzahl von derzeit 290 Personen. Umgekehrt hat Österreich 33 Personen für seine Moskauer Botschaft in Russland akkreditiert. „Gegenmaßnahmen werden nicht lange auf sich warten lassen.” Zugleich betonte er, handeln zu wollen, wenn es „starke Indizien” für entsprechende Verstöße von Diplomaten gebe.
Die Ausweisung von vier russischen Diplomaten sorgt in Moskau für erboste Kommentare. Man sei "empört" über diesen "unfreundlichen" Schritt.
Gegenmaßnahmen von Moskau werden nicht lange auf sich warten lassen." "Absolut unbegründet" nennt Botschafter Dmitrij Ljubinskij diesen Schritt, immerhin wurde er erst vor 48 Stunden ins Außenministerium bestellt. Der diplomatische Status von drei Angehörigen der russischen Botschaft in Wien und eines Angehörigen des russischen Generalkonsulats in Salzburg wurde sofort aufgehoben.
Zahlreiche EU-Länder weisen als Antwort auf das Massaker von Butscha russische Diplomaten aus. Österreich zog nun nach und setzte mit vier Betroffenen eine ...
Nach der Ausweisung von vier russischen Diplomaten zeigt man sich in Moskau empört und warnt vor einer entschlossenen Antwort.
Gegenmaßnahmen von Moskau werden nicht lange auf sich warten lassen." Das unverantwortliche Handeln der österreichischen Behörden wird nicht ohne Folgen bleiben. Eine Antwort Moskaus lies nicht lange auf sich warten.