2017 kam die Insolvenz, 2020 ein Relaunch-Versuch - ohne Erfolg. "studiVZ" und "meinVZ" gehen deshalb zum 1. April endgültig offline.
studiVZ schließt zum 31.03.2022." 2017 kam die Insolvenz, 2020 ein Relaunch-Versuch - ohne Erfolg. "studiVZ" und "meinVZ" gehen deshalb zum 1. Denn der Betreiber Poolworks schließt die Netzwerke "studiVZ" und "meinVZ" - nach dem 31.
Netzwerk wird abgeschaltet Abschied vom StudiVZ – der (inzwischen) vielleicht traurigste Ort im Internet · StudiVZ hatte Millionen aktiver Nutzer.
Die Kategorie "Innovationen" umfasst drei Beiträge, der jüngste ist drei Jahre alt. Inzwischen gehört StudiVZ zu "Poolworks", einer früheren "Holtzbrinck"-Tochter. Die Unternehmens-Seite verrät Spannendes: 300 Mitarbeiter, Job-Angebote, hunderttausende Nutzer "in den Abendstunden". Am Seitenende der Haken an der Sache: "Stand: November 2011." Eine in die Jahre gekommene Stadt, in der niemand ist und in der nichts passiert. Grobkörnige Erinnerungen, damals vermutlich umständlich erst von 3,5-Megapixel-Digitalkamera auf den Computer und dann von dort ins StudiVZ übertragen. Gab es den Begriff "Cloud" damals eigentlich schon? In der StudiVZ-Mailbox sind viele Nachrichten von "gelöschten Personen". Nächste Station: "Meine Fotos", ein Album ist noch online, allerdings sehe ich dort, wo früher Fotos waren, nur noch Fehlergrafiken. Immerhin: In den Alben meiner Freundinnen und Freunde sind noch einige Bilder da. "Liken" statt "gruscheln" die neue Devise. StudiVZ erlebte einen Exodus. Das war die Seite, die uns zu Netzwerkern machte und, ja, bisweilen auch zu Stalkern. Die uns das seltsame Kofferwort aus "grüßen" und "kuscheln", "gruscheln", beibrachte und auf der wir über die Gruppenfunktion zeigen konnten, wie lässig, verzweifelt oder einzigartig wir waren: "Ich hab mich umgesehen, wir sind die geilsten hier." Ein Blick auf die Pinnwand, zentrales Kommunikationstool der Plattform, ist genauso ernüchternd. Der letzte echte Eintrag ist von 2010. Der VZ-Singletreff.", "Jetzt 'ne Stunde schlafen und dann ins Bett." Ich gucke mich weiter um: Der Chat, der hier "Plauderkasten" heißt: leer. Ausgenommen sind natürlich die MySpace-Nutzer von damals, aber das ist eine andere Geschichte.
Kein Aprilscherz: morgen früh gibt es die ehedem beliebten sozialen Netzwerke StudiVZ und MeinVZ endgültig nicht mehr.
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Mit April ist das soziale Netzwerk studiVZ nicht mehr. Andere Großprojekte gingen voran. Sie haben einiges gemeinsam.
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