Als "Gesamtkunstwerk, das die Grenzen der Zeichnung sprengt" hat Stefanie Sargnagel das Schaffen von ihrem Vorbild Manfred Deix beschrieben. Für die ...
AICHHOLZER FILM AICHHOLZER FILM (…) Diesen Moment habe ich in meinen Filmen immer wieder im Fokus gehabt und jetzt auch beim 'Rotzbub'", sagt der bayrische Co-Regisseur Marcus Rosenmüller. Als "Gesamtkunstwerk, das die Grenzen der Zeichnung sprengt" hat Stefanie Sargnagel das Schaffen von ihrem Vorbild Manfred Deix beschrieben. AICHHOLZER FILM AICHHOLZER FILM
Im Karikaturmuseum fand vergangene Woche anlässlich des neuen Deix-Films ein Empfang statt.
Gottfried Gusenbauer, der künstlerische Direktor des Karikaturmuseum Krems, präsentierte den Gästen beim Rundgang die Highlights von Deix. Anlässlich der Niederösterreich-Premiere von „Rotzbub – Der Deix-Film“ wurde in der Vorwoche im von Deix mitbegründeten Karikaturmuseum Krems im Beisein von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zu einem Empfang geladen. Der KURIER berichtet verstärkt aus Krems und der Region Wachau. Wenn Sie über alle wichtigen Themen in der Region informiert bleiben wollen, dann können Sie sich hier oder am Ende des Artikels für den wöchentlichen Newsletter "Nur in Krems" anmelden.
In seinem Heimatort wird er von allen nur der Rotzbub genannt: Die Titelfigur des neuen Films des bayerischen Erfolgsregisseurs Marcus H. Rosenmüller.
Was Deix allerdings nicht zugelassen hätte: eine einzige Katze im ganzen Film. Die narrt jedoch einen dummen Schäferhund mit links. Am Donnerstag kommt "Rotzbub" in die Kinos. Doch kein guter Film ohne Liebesgeschichte: Das ebenso hübsche wie freche Romamädchen Mariolina verdreht dem Rotzbuben den Kopf. Als dieser mitbekommt, dass die Altnazis einen Anschlag auf die Wohnwagensiedlung ihrer Familie planen, ist rasches Handeln angesagt. Waren die Blätter, mit denen Deix jahrzehntelang die Redaktionen belieferte und die in dicken Büchern gebunden zeithistorische Dokumente wurden, pure Handarbeit, so muss im Film heutzutage schon aus schieren Zeitgründen der Computer ran. Sein Onkel, der Kunstmaler Neidhardt, nimmt ihn in Schutz: Der begabte Bub darf ihm bei der zeitgemäßen Neugestaltung des alten Nazibildes auf dem Gemeindeamt helfen. Das hat wohl mit der Technik zu tun.
Der Deix-Film ist da! Der österreichische Animationsfilm von Marcus H. Rosenmüller und Santiago López Jover erweckt die schillernden Figuren aus den ...
So ist es doch irgendwie beachtenswert, dass ein Film es sich traut, nur auf eine bestimmte, vergleichsweise kleine, Zielgruppe maßzuschneidern. Auch wenn er dabei Gefahr läuft, ein Groß des Absatzmarktes zu vergraulen, der es gewohnt ist, sowieso immer angesprochen zu sein. Falls nicht, kann der Film aber auch nichts dafür. Ab 24.3. im Kino. Zwar handelt es sich hier keineswegs um ein Meisterwerk, aber auch nicht um einen kompletten Reinfall. Wahrscheinlicher ist, dass den meisten Zuschauern einfach der Bezug fehlt, zu Deix, zum Humor, zum Hintergrund, zur Sprache. Es lässt sich vielleicht eine gewisse deutsche Präpotenz dem Österreichischen gegenüber unterstellen, welche das schrullige Alpenvolk und ihre ulkige Sprache mehr belächeln als ernstnehmen. Zu sehr verfällt die Handlung in den klassischen drei-Akt-Trott einer Coming of Age-Komödie. Der satirische Biss ist auch recht zahm und die Beobachtungen eher seicht und etwas brachial. Im Hinblick auf die satirischen Elemente der österreichischen Gesellschaft gegenüber: So wurde das teilweise schon sogar in den 1960ern besser und pointierter umgesetzt. Ein bisschen Coming of Age, ein bisschen Sozialkritik an der österreichischen Seele der Nachkriegszeit und der Ewiggestrigen von gestern und heute, ein bisschen Fäkalhumor. Was braucht der Mensch mehr?
Mit „Rotzbub“ hat sich Filmproduzent Josef Aichholzer erstmals in die Welt des Animationsfilms gewagt – und die legendären Charaktere von Manfred Deix zum ...
Aber doch weiß jeder, der die Karikaturen des legendären Manfred Deix kennt, genau, was damit gemeint ist. „Ein Sprung ins kalte Wasser“ sei das gewesen, sagt Aichholzer heute, nach vielen Jahren, die es gebraucht hat, um die unverwechselbaren Figuren aus dem Deix-Universum zum (3D-)Leben zu erwecken und mit ihnen einen Film zu produzieren, der nicht nur auf dem Leben des (jungen) Manfred Deix basiert, sondern auch, in den 1950ern angesiedelt, von der „Pubertät der Republik“ erzählt. Mit „Rotzbub“ hat sich Filmproduzent Josef Aichholzer erstmals in die Welt des Animationsfilms gewagt – und die legendären Charaktere von Manfred Deix zum Leben erweckt.
Er ist ein Rotzbub, dieser talentierte, kleine Zeichner aus Siegheilkirchen, der allerlei Schabernack mit seinen Karikaturen treibt und damit die Einwohner ...
Inmitten des dörflichen Mikrokosmos, in dem allerorts die Farbe von den Wänden bröckelt und den braunen Untergrund freigibt, steht die Erkenntnis, wie scharf und treffend das Österreich-Bild von Manfred Deix zeitlebens war; die Animationen können mit dem technischen Trickfilm-Standard zwar nicht mithalten, aber die Geschichte funktioniert durchaus und steckt auch voller liebevoller Momente. Es ist hier nicht alles Sexual- und Fäkalhumor. Aber vieles dann doch. Weshalb der Film sich auch als autobiografische Hommage an Deix versteht, zumal dieser noch zu Lebzeiten höchstselbst das Drehbuch abgenommen hatte. Er ist ein Rotzbub, dieser talentierte, kleine Zeichner aus Siegheilkirchen, der allerlei Schabernack mit seinen Karikaturen treibt und damit die Einwohner seines Dorfes gehörig auf die Palme bringt.
Marietta Deix, die Witwe von Manfred Deix, war ebenso anwesend wie die Produzenten Josef Aichholzer und Ernst Geyer. An der Veranstaltung nahmen auch Markus ...
Krems Sie liefern Stimmen für die Charaktere des Films. Mit dabei waren auch der Karikaturist Bernd Ertl und der Illustrator Cesare Asaro. Wenn Sie über alle wichtigen Themen der Region auf dem Laufenden bleiben möchten, können Sie sich hier oder am Ende des Artikels für den wöchentlichen Newsletter „Nur in Krems“ anmelden.