In Anspielung auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine erklärte Clinton am Mittwoch, „Madeleines Tod ist ein immenser Verlust für die Welt – und das zu ...
Die US-Botschafterin bei der UNO in New York, Linda Thomas-Greenfield, nannte Albright eine „Vorreiterin“, die die Welt geprägt habe. Der Mehrheitsführer der Demokraten im US-Senat, Chuck Schumer, erklärte zu Albrights Lebensweg bis zur Spitze des Außenministeriums: „Madeleine Albright war einzigartig und die erste ihrer Art.“ Sie sei ein „Titan“ der US-Geschichte und der Regierungsführung gewesen. Nach dem Einmarsch deutscher Truppen wanderte die Familie zunächst nach England aus, wo Albright in Unwissenheit um ihre jüdische Herkunft katholisch erzogen wurde. Die Ukraine habe ein Recht auf ihre Souveränität, unabhängig davon, wer ihre Nachbarn sind, so Albright. „Im modernen Zeitalter akzeptieren große Länder das, und das muss auch Herr Putin akzeptieren.“ Der frühere US-Präsident George W. Bush, der sich während seiner Amtszeit viel Kritik von Albright gefallen lassen musste, erklärte, sie habe sich als Ministerin ausgezeichnet für Freiheitsrechte und Frieden eingesetzt. Die ehemalige US-Außenministerin Madeleine Albright ist im Alter von 84 Jahren an Krebs gestorben.
Die in Prag geborene Diplomatin setzte sich mit Nachdruck für die Nato-Osterweiterung ein.
Ihr Vater Joseph Korbel diente nach dem Zweiten Weltkrieg der Tschechoslowakei als Diplomat. Nach der Machtübernahme der Kommunisten in Prag beantragte die Familie 1948 Asyl in den USA und wanderte aus. Als UN-Botschafterin in New York bemühte sich Albright ab 1993 um eine Führungsrolle der USA bei der Befriedung von Krisen, die nach dem Ende des Ost-West-Konflikts ausgebrochen waren. Nach dem Einmarsch deutscher Truppen wanderte die Familie nach England aus, wo Albright in Unwissenheit ihrer jüdischen Religion katholisch erzogen wurde. "Madam Secretary" bemühte sich auch gezielt um die Pflege der Beziehungen zu Verbündeten. Auch nach ihrer Zeit in der aktiven Politik machte Albright kein Geheimnis aus ihrer Weltsicht. US-Präsident Donald Trump etwa warf sie vor, das Land zu spalten und der Demokratie zu schaden. "Er ist der undemokratischste Präsident in der modernen Geschichte der USA", sagte Albright etwa 2018.
Unter Bill Clinton wurde die aus Osteuropa stammende Demokratin zu einer führenden Stimme der US-Außenpolitik und zur ersten Frau an der Spitze des ...
In dem Beitrag warnte sie Putin vor einem historischen Fehler: Eine Invasion würde Russland diplomatisch isolieren, ökonomisch lahmlegen und angesichts eines ...
Der akademischen Welt blieb sie verbunden: Während der Präsidentschaften Ronald Reagans und George H. W. Bushs lehrte sie an der Georgetown University. 2016 warb sie für Hillary Clinton im Wahlkampf. Da einige junge Demokratinnen sich schwer taten mit Clinton, deren feministische Botschaft für unglaubwürdig hielten und lieber Bernie Sanders in den Vorwahlen unterstützten, schimpfte Albright in der ihr eigenen Weise: „In der Hölle gibt es einen besonderen Platz für Frauen, die anderen Frauen nicht helfen.“ Am Mittwoch ist sie im Alter von 84 Jahren nach längerer Krankheit gestorben. Die Familie hatte 1939 die Tschechoslowakei Richtung England verlassen – wenige Tage nach dem Einmarsch der Nazis. Nach dem Krieg kehrte die Familie zunächst zurück, doch mit der Machtübernahme der Kommunisten siedelte man schließlich in den Vereinigten Staaten. Bill Clinton hatte Albright in seiner zweiten Amtszeit an die Spitze des State Department berufen. Die Außenministerin war die erste ranghohe Vertreterin der Vereinigten Staaten, die den neuen Mann im Kreml traf. Auch den Widerstand der Ukrainer sagte sie richtig voraus.
Albright wurde 1993 unter US-Präsident Bill Clinton Botschafterin der US-Regierung bei den Vereinten Nationen in New York. Später rückte sie ab 1997 als erste ...
Ihr Vater Josef Korbel diente nach dem Zweiten Weltkrieg der Tschechoslowakei als Diplomat. Nach der Machtübernahme der Kommunisten in Prag beantragte die Familie 1948 in den USA Asyl. Der Mehrheitsführer der Demokraten im US-Senat, Chuck Schumer, erklärte: „Madeleine Albright war einzigartig und die erste ihrer Art.“ Sie sei ein „Titan“ der US-Geschichte gewesen. Als Tochter von Flüchtlingen habe sie „den amerikanischen Traum gelebt und anderen geholfen, diesen zu verwirklichen“, erklärte der Republikaner. Albright wurde 1993 unter US-Präsident Bill Clinton Botschafterin der US-Regierung bei den Vereinten Nationen in New York. Später rückte sie ab 1997 als erste Frau an die Spitze des Außenministeriums der USA in Washington. Dabei wurde die ursprünglich aus Osteuropa stammende Politikerin der Demokratischen Partei, deren Familie einst als Flüchtlinge in die USA eingewandert war, zu einer führenden Stimme der US-Außenpolitik im 20. „Und so wie viele vor - und nach - ihr war sie eine stolze Amerikanerin. Um das Land, das sie liebte, noch besser zu machen, trotzte sie Gewohnheiten und nahm immer wieder Hürden.“ Sie sei am Mittwoch (23.03.2022) im Kreis von Familie und Freunden einer Krebserkrankung erlegen, teilte ihre Familie über Twitter in einer Stellungnahme mit.
Die gebürtige Pragerin Madeleine Albright pflegte bis zum Ende ihres Lebens enge Verbindungen nach Tschechien.
Alexandr Vondra verweist auf die humanistischen Werte der Verstorbenen: Eines ihrer wichtigen Anliegen war die Nato-Osterweiterung, in deren Rahmen 1999 auch Tschechien, Polen und Ungarn in die Allianz aufgenommen wurden. Madeleine Albright war von 1997 bis 2001 an der Seite von Bill Clinton amerikanische Außenministerin. Ihr Einfluss auf die US- und Weltpolitik wirkt bis heute nach. Albright sprach fließend Tschechisch und besuchte ihr Geburtsland nach 1989 mehrfach. Als Tochter eines Diplomaten war der jungen Frau ein Interesse für außenpolitische Themen quasi in die Wiege gelegt worden. Die gebürtige Pragerin pflegte bis zum Ende ihres Lebens enge Verbindungen nach Tschechien. Zahlreiche Vertreter aus Politik und Gesellschaft haben nun hierzulande ihre Verdienste gewürdigt.