Am Mittwoch ging es im Prozess gegen den Youtuber Rainer Winkler aka Drachenlord weiter. Der 32-Jährige führt seit Jahren einen erbitterten Kampf gegen zahlreiche Hater, also User aus dem Netz, die ihn beleidigen – und in der Vergangenheit mitunter ...
In der Nacht zu Sonntag wurde er bei der Oscar-Verleihung von Schauspieler Will Smith auf der Bühne geohrfeigt – für einen Witz über Will Smiths Frau, die an Haarausfall leidet. "Weiterhin ist Youtube seine Einkommensquelle – es ist also nicht davon auszugehen, dass er den Kanal einstellen wird. Solmeckes Einschätzung: "Hätte das Gericht ihm Youtube verboten, hätte man ihm seine finanzielle Lebensgrundlage und seinen Lebensinhalt genommen. "Man konnte in den Videos sehen, wie sehr Winkler provoziert wurde und dass sogar Worte fielen wie 'Schlag doch'. Daher wurde Winkler von diesen Vorwürfen freigesprochen", so der Medienanwalt. Besonders auch der des betrunkenen Hauptbelastungszeugen, der später wegen Randalierens verhaftet wurde – wegen der Taten gegen ihn wurde Winkler später freigesprochen." Zwar steht auf der einen Seite sein Auszug aus dem Haus, andererseits jedoch nahm sich Winkler in den vergangenen Monaten in seinen Youtube-Videos nicht zurück, sprach weiterhin regelmäßig über seine Hater und filmte diese sogar im Stream auf der Straße. All dies trug sicherlich nicht zur Deeskalation bei. Doch hätte das Gericht ihm nicht beispielsweise auch ein Internet-Verbot auferlegen können, damit die Hater von vorneherein kein neues Futter mehr erhalten? Perfekt ist jedoch auch dieses Urteil nicht, denn die Gefahr besteht, dass das "Drachengame" einfach weiter seinen Lauf nimmt. Einen Beitrag dazu leiste nicht zuletzt der auffällige blaue Ford Ranger, den Winkler zwischenzeitlich erwarb und der ihn praktisch überall sofort verrät. Schon in der vorigen Verhandlung gab es ein Gutachten, darin war von verminderter Intelligenz sowie einer narzisstischen Störung bei Winkler die Rede gewesen. Ein wichtiger Faktor in der Berufungsverhandlung: Es wurde ein neues Gutachten präsentiert, das wesentlich zur neuen Bewertung des Falls beitrug. Das Gericht erster Instanz ging nicht zugunsten des Drachenlords von Notwehr aus, auch deshalb war die Strafe recht hoch ausgefallen.
Der YouTuber „Drachenlord“ ist zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr verurteilt worden. Der Angeklagte habe sich unter anderem der gefährlichen ...
In mehreren Fällen wurde der „Drachenlord“ nach gegenseitigen Beschimpfungen handgreiflich. Der YouTuber „Drachenlord“ ist zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr verurteilt worden. Seit Jahren streitet sich der YouTuber mit seinen Gegnern – im Internet und der realen Welt. Diese tauchten in der Vergangenheit regelmäßig vor seinem Haus in Mittelfranken auf, um ihn zu provozieren.
Nächste Runde im Rechtsstreit um den als Drachenlord bekannten Youtuber Rainer Winkler: Die Staatsanwaltschaft hat Revision gegen das Urteil eingelegt.
"Das Zitat der Geister, die hier gerufen wurden, ist mir im Gedächtnis geblieben", so der Richter bei der Urteilsverkündung. Am Mittwochabend war Winkler vom Landgericht Nürnberg-Fürth in einem Berufungsprozess wegen Körperverletzung und Beleidigung zu einem Jahr Freiheitsstrafe auf Bewährung und einer Geldauflage von 2.500 Euro verurteilt worden. Außerdem soll der Youtuber auf eine weitere Person einen Pflasterstein geworfen und das Opfer so am Unterarm verletzt haben. Ein Grund für die Staatsanwaltschaft ist, dass Winkler schon vorbestraft gewesen sei und während der Bewährungszeit weitere Straftaten begangen habe, sagte sie im Plädoyer. Denn die Staatsanwaltschaft hat heute Revision gegen das am Mittwoch am Landgericht Nürnberg in zweiter Instanz gefällte Urteil eingelegt, wie sie mitteilt. Bei einer dieser Auseinandersetzungen soll Winkler einen Mann mit einer Taschenlampe auf die Stirn geschlagen haben.
Es ist ein Fall, bei dem Opfer- und Täterrolle verschwimmen. Der Youtuber Drachenlord ist Opfer von Cybermobbing. Und doch ist er es, der nun von einem ...
Das ist die Tragik im Fall "Drachenlord". Winkler ist Youtuber. Und wie für jeden Youtuber sind Klicks sein Maßstab. Die bekommt er vor allem für Videos, in denen er flucht, schimpft und seinen Mobbern droht. Auf die Frage, was er vom Holocaust halte, antwortete Winkler mal: "nice Sache." Später distanziert er sich davon, die Aussage habe er sarkastisch gemeint. Der zweite Grund: "Er sieht sich selbst als Kämpfer gegen Online-Mobbing", sagt Gürtler. Das könne man vielen seiner Aussagen entnehmen. Er sexualisiert Frauen und provoziert bewusst seine Follower, um Reichweite zu generieren, sagen seine Kritiker. Das ist auch Teil der Geschichte. Winklers Gegner sind vielfältig und manche Kritik gerechtfertigt. Was aber treibt die Mobber an? Im Jahr 2014 dann begeht er einen folgenschweren Fehler. Er nennt seine Adresse. Verbunden mit der Aufforderung, sich mit ihm zu prügeln. Daraufhin schlägt das Cybermobbing in extremes Stalking um. Bisher konnten aber weder Anfeindungen noch Kritik Winkler davon abhalten, weitere Videos zu produzieren. Sie beleidigen Winkler wegen seines Übergewichts oder weil er eine Sonderschule besucht hat. Sie hat Revision eingelegt, wie die Anklagebehörde am Freitag mitteilte. Altschaubergs bekanntester Bewohner lebt zu dieser Zeit in einem unscheinbaren, heruntergekommenen Gebäude im Dorf. Sein Name ist Rainer Winkler. Besser bekannt ist er unter seinem Pseudonym Drachenlord. Er ist Zielscheibe einer Hetzjagd. Am Mittwoch wird sein Fall in Nürnberg vor Gericht verhandelt. Am Mittwochabend fand die Berufverhandlung statt. Für die Staatsanwalt offenbar nicht genug.
Im Berufungsprozess in Nürnberg konnte der umstrittene YouTuber Drachenlord dem Gefängnis noch einmal entgehen.
Das verbesserte die Sozialprognose des YouTubers. Bei der Urteilsverkündung hob der Richter Alex Dunavs die Besonderheit des Falls hervor. Ebenfalls mutmaßlich mildernd wirkte sich auch der Eindruck der "Hater" auf das Gericht aus, die am Prozesstag bereits ab etwa 01 Uhr in der Nacht von Dienstag auf Donnerstag vor dem Gerichtsgebäude im Nürnberger Westen ausharrten. Zudem kamen die "Hater" immer wieder explizit mit dem Ziel zur "Schanze", also dem ehemaligen Grundstück des YouTubers, ihn solange zu provozieren, bis er sich nicht anders zu helfen wusste als mit Gewalt und Schlägen, um sich zu verteidigen. Die "kollektive Nachstellung" des "Drachen-Games" sei einzigartig und der Gesetzgeber kenne so etwas nicht. Zudem muss er zusammen mit einem Bewährungshelfer einen Therapieplatz suchen.