Benefizkonzert Wien

"We Stand With Ukraine": Heimische Top-Acts wie Wanda und Bilderbuch bei Austro-Live-Aid im Stadion, Grußbotschaften von Geldof und Van der Bellen.

Vor dem großen Finale mit Seiler und Speer und Wanda wies auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der schon bei der Begrüßung drei Mal von Jubel unterbrochen worden war, darauf hin, dass in der Ukraine um Werte gekämpft wird, die auch für uns wichtig sind: „Das ist das Recht auf ein freies, selbstbestimmtes Leben, das Recht darauf, dass einem niemand vorschreibt, was man zu denken hat, wen man zu lieben hat und wie man zu sein hat“, sagte er. Besonders bewegend wurde "We Stand With Ukraine" wie erwartet beim letzten Song. Ina Regen setzte sich nochmals ans Klavier, stimmte "Imagine" von John Lennon an, während alle beteiligten Musiker als ihr Chor zurück auf die Bühne kamen. Er gratulierte allen Beteiligten, rief dann aber dazu auf, sich wegen dieser Veranstaltung nicht in der falschen Sicherheit zu wiegen, genug getan zu haben: „Die Ukraine ist in einem existenziellen Kampf für Freiheit. Und man kann die Idee von Frieden nicht von der Idee von Freiheit trennen. Wie viel insgesamt aufgrund dieses Events gespendet werden kann, wird Tatar erst in ein paar Tagen bekannt geben können. Denn nach dem Live-Aid-Muster wurde auch der Reinerlös aus dem Getränke- und Speisenverkauf gespendet. Bilderbuch-Sänger Maurice Ernst wies darauf hin, dass "We Stand With Ukraine" auch ein Mittel gegen die Ohnmacht gegenüber der Aggression von Präsident Putin ist, die alle verspüren, wenn sie zuhause alleine auf der Couch sitzen. Nicht nur weil Live-Aid-Organisator Bob Geldof eine Grußbotschaft geschickt hatte, fühlte sich das „We Stand With Ukraine“-Benefizkonzert, das Samstag im Wiener Ernst-Happel-Stadion über die Bühne ging, wie das Austro-Live-Aid an.