Während Experten dafür lobbyieren, will das Ministerium die Maßnahme nicht bestätigen - schon gar nicht vor der Sitzung des GECKO-Gremiums am Nachmittag.
Mit einer Entscheidung über die Maskenpflicht wird noch heute, Freitag, gerechnet. Manche überlegten einen Rückzug aus dem Gremium, und Gesundheitsminister Rauch hat im KURIER-Interview eingeräumt, dass er mit der frühen Öffnung nicht ganz zufrieden ist ( siehe hier). Das andere sind bereits laufende Verfahren von Bürgern, die sich beim Verfassungsgerichtshof über die aus ihrer Sicht unverhältnismäßig harten Einschränkungen wehren. Momentan gilt österreichweit ja nur eine Maskenpflicht in lebensnotwendigen Bereichen. Also im Supermarkt, in öffentlichen Verkehrsmitteln, Apotheken und Banken. Die Stadt Wien geht strenger vor, hier gilt die Maskenpflicht in allen Innenräumen, also auch im Handel oder bei Konzerten. Und es ist gut möglich, dass der Bund nachzieht. Kommt sie wieder, die Maskenpflicht in Innenräumen? Nachdem der Standard Freitagvormittag diesbezüglich bereits von "finalen Gesprächen" berichtet hat, dämpft das Gesundheitsministerium - noch - die Erwartungen. Ja, es werde über allfällige Verschärfungen und die Wieder-Einführung von Schutzmaßnahmen verhandelt, hieß es. Aber nein, das Revival der Maskenpflicht in Innenräumen sei längst nicht sicher.
Gesundheitsminister Rauch bringt neue Corona-Regeln: Das kommt jetzt. Wien. Seit den großen Öffnungen am 5. März steigen die Corona-Zahlen. Fast täglich gibt es ...
- Personalengpass. Ab April müssen Kontaktpersonen nicht mehr in Quarantäne. Für sie gelten dann „Verkehrsbeschränkungen“. Sie dürfen arbeiten, aber nicht zu Events oder zu Partys. Wie das kontrolliert werden soll, ist noch offen. Ab Mittwoch soll infiziertes Gesundheitspersonal mit Maske arbeiten dürfen. Das gilt auch für Alten- und Pflegeheime. Einige Mitglieder der GECKO-Kommission befürchten, dass sich Corona durch die Verkürzung der Absonderung noch mehr ausbreitet. Minister Rauch hat sich bei den Experten der GECKO entschuldigt, den Abgang von Gerry Foitik (siehe unten) konnte er nicht verhindern. - Testeinschränkung. Das ab 1. Rauch sprach von einem „Hilfeschrei aus den Spitälern“. Weil so viele Ärzte und Pfleger derzeit Corona haben, könne der Krankenhausbetrieb „nur mit Mühe aufrechterhalten werden“. Alarm. Prognoserechnungen machten Neo-Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) am Freitag klar, dass in den nächsten zwei Wochen täglich „mit 50.000 Neuinfektionen oder mehr“ gerechnet wird.
Die Maskenpflicht in Innenräumen kehrt in Österreich zurück. Zudem werden wegen Personalmangel die Quarantäneregeln in Krankenhäusern gelockert.
Weil sich auch immer mehr Pflegekräfte anstecken und in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen der Personalmangel immer akuter wird, sollen die Quarantäneregeln gelockert werden. Wer positiv auf das Coronavirus getestet wird, muss zurzeit fünf Tage zu Hause bleiben und darf die Wohnung oder das Haus nicht verlassen. Für Deutschland nannte das Robert-Koch-Institut am Samstag eine Inzidenz von 1735.
Trotz hoher Infektionszahlen hatte Österreich die Maskenpflicht in Innenräumen weitgehend abgeschafft. Nun macht die Regierung in Wien einen Rückzieher.
Der Gesundheitsminister kündigte zudem eine Lockerung der Quarantäne-Regelung für infizierte Beschäftigte in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen an. Trotz hoher Infektionszahlen hatte Österreich die Maskenpflicht in Innenräumen weitgehend abgeschafft. Eine entsprechende Verordnung solle bis Mittwoch vorliegen, kündigte Gesundheitsminister Johannes Rauch laut der österreichischen Nachrichtenagentur APA an.
Wien Deutschland hat weitgehende Lockerungen bei den Corona-Maßnahmen beschlossen. Das Nachbarland Österreich geht nun den umgekehrten Weg.
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