Um die alten Tornados der Luftwaffe zu ersetzen, will die Bundesregierung amerikanische F-35-Tarnkappenjets kaufen, die auch US-Atombomben transportieren ...
Der Krieg in der Ukraine zeige deutlich, "Angriffe werden aus der Luft geführt und müssen entsprechend beantwortet beziehungsweise verhindert werden". Bundeskanzler Scholz hat ein einmaliges "Sondervermögen" von 100 Milliarden Euro und eine deutliche Aufstockung der jährlichen Verteidigungsausgaben angekündigt. Künftig sollen Jahr für Jahr mehr als zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts in Verteidigung investiert werden. Neben der Nuklearen Teilhabe setzt die Bundeswehr die Tornados auch für den elektronischen Luftkampf ein: das Stören, Niederhalten und Angreifen gegnerischer Luftabwehrstellungen. Für diese Aufgabe sollen nach dpa-Informationen 15 weitere Eurofighter angeschafft werden. Da auch andere NATO-Partner die F-35 nutzen, seien so "Synergie-Effekte" im Betrieb möglich. Diese hätten allerdings für den Einsatz der Atombomben erst noch zertifiziert werden müssen, was bei der F-35 bereits erfolgt ist. Als erstes großes Beschaffungsprojekt nach dem russischen Angriff auf die Ukraine will die Bundeswehr F-35-Tarnkappenjets kaufen.
Die Tornado-Nachfolge war lange ungeklärt. Das neue Flugzeug soll viel können. Statt einer europäischen Neuentwicklung kommt der US-Jet F-35.
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Die Tornado-Kampfflugzeuge der Bundeswehr sind seit Jahrzehnten im Einsatz, bis 2030 sollen sie stillgelegt werden. Nach langem Ringen hat sich das ...
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Die Bundesregierung hat einen Nachfolger für das Kampfflugzeug Tornado: Der F-35-Jet gilt als sehr modern – mit ihm könnte die Luftwaffe US-Atombomben ...
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Er ist schnell und für Radare fast unsichtbar: Der F-35-Kampfjet soll bei der Bundeswehr den Tornado ersetzen. Dass diese Entscheidung jetzt fiel, ...
Sebastian Schäfer von den Grünen verwies darauf, dass andere Nato-Länder wie Dänemark, die Niederlande oder Großbritannien die F-35 schon angeschafft hätten. Genau das meint die Verteidigungsministerin wohl, wenn sie dem US-Kampfjet ein "einzigartiges Kooperationspotenzial" mit Deutschlands Bündnispartnern bescheinigt. Verteidigungsministerin Christine Lambrecht begründete am Montagnachmittag die Entscheidung für die F-35. Das Statement fiel knapp aus – und zeigte doch, wie sehr sich die Lage mit dem Ukraine-Krieg verändert hat. Auch er verwies auf die nukleare Teilhabe: Aus Sicht des FDP-Abgeordneten hat das Konzept vor dem Hintergrund des russischen Angriffs auf die Ukraine und der vorangegangenen Krim-Annexion an Bedeutung gewonnen. Die F-35 hat in dieser Hinsicht den Vorteil, dass sie bereits für einen Einsatz von Atomwaffen zertifiziert sein soll. Die Zeit drängt, denn der Tornado hat inzwischen "sein Pensionsalter" erreicht, wie die Bundeswehr in bemerkenswerter Offenheit feststellt. Flugzeuge, die fliegen, Schiffe, die in See stechen, Soldatinnen und Soldaten, die bestmöglich ausgerüstet sind: Was selbstverständlich klingt, ist es bei der Bundeswehr schon lange nicht mehr.
Die Bundesregierung will offenbar hochmoderne Tarnkappenjets beschaffen, um die veraltete Tornado-Flotte abzulösen. Die Entscheidung kommt überraschend.
Die Franzosen zeigten sich in der Vergangenheit besorgt, ob Berlin bei einem F-35-Deal die Kosten für das FCAS noch tragen könnte. Mit der Präsidentschaft Joe Bidens und der im Zuge des Ukraine-Krieges gewachsenen Einigkeit der Nato scheinen diese Bedenken in den Hintergrund zu geraten. Bei einem möglichen Einsatz der in Deutschland lagernden US-Kernwaffen wäre Berlin in die Entscheidungsfindung einbezogen. Versuche, Kosten zu drücken, scheiterten bislang und mündeten stattdessen in Empfehlungen des GAO, die Jets weniger zu fliegen. Rund 20 US-Wasserstoffbomben sollen im rheinland-pfälzischen Büchel lagern, die bisher unter die Tornados eingeklinkt werden können. Die Luftwaffe verfügt über eine Flotte von 85 Tornado-Kampfjets, die überwiegend seit Mitte der 1980er-Jahre im Einsatz sind. Die Idee hinter dem FCAS-Projekt war unter anderem, die europäische Luftfahrtindustrie zu stärken und die strategische Autonomie Europas gegenüber den USA zu sichern. Nicht nur die Anschaffung geht ins Geld: So kostet ein Flugzeug rund 80 Millionen Dollar (73 Millionen Euro) beziehungsweise 110 Millionen Dollar (100 Millionen Euro) inklusive Waffensystemen und Ersatzteilen. Die Bundesregierung plant laut Berichten mehrerer Nachrichtenagenturen ein großes militärisches Anschaffungsprojekt: Bis zu 35 Tarnkappenflugzeuge des Typs F-35 soll die Bundeswehr erhalten. Allerdings muss der Eurofighter dazu entsprechend nachgerüstet werden, was Jahre dauern könnte. Zu den möglichen Kosten ist bisher nichts bekannt. Die Hightech-Kampfmaschinen sollen vor allem die Nachfolge der alternden Tornados klären, die im Ernstfall die in Deutschland lagernden US-Atomwaffen transportieren könnten. Doch noch sind viele Fragen offen – vor allem in den USA entwickelten sich die F-35 zur Kostenfalle.
Es wird das erste große Projekt für die Bundeswehr nach Russlands Angriff auf die Ukraine: F-35-Kampfjets für das nukleare Abschreckungskonzept der Nato. Berlin – Die Bundesregierung will die Luftwaffe in einem milliardenschweren ...
Den Beschaffungs- und Zertifizierungsprozess mit Blick auf die nukleare Teilhabe Deutschlands werden wir sachlich und gewissenhaft begleiten“, hielten SPD, Grüne* und FDP* fest. Der bislang genutzte und nur mit immer größeren Aufwand einsatzfähig zu haltende Tornado wird in der Bundeswehr bisher auch für den elektronischen Luftkampf eingesetzt – das Stören, Niederhalten und Bekämpfen gegnerischer Luftabwehrstellungen. Dabei wurde auch die F-35 in den Blick genommen. Wegen ihrer speziellen Form und Außenbeschichtung ist die Maschine für gegnerisches Radar nur schwer zu entdecken. Frühere Pläne des Verteidigungsministeriums sahen vor, das US-Flugzeug F-18 zu kaufen, das für einen Einsatz mit Atomwaffen erst noch hätte zertifiziert werden müssen. Nach einem Gespräch von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht mit Kanzler Olaf Scholz* im Januar (beide SPD*) war ein breiter angelegter Prüfauftrag erteilt worden. „Jetzt muss die F-35 her“: Bundesregierung will Tarnkappenjets für die Bundeswehr
Die F-35 von Lockheed Martin gilt als modernstes Kampfflugzeug der Welt. Deutschlands Bestellung bei dem US-Rüstungskonzern dürfte einen Umfang von mehreren ...
Sie erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von Mach 1,6, also 1,6-fache Schallgeschwindigkeit oder fast 2000 Stundenkilometer. Kritiker monieren aber beispielsweise eine möglicherweise hohe Fehleranfälligkeit der Hightech-Systeme. Als Mehrzweckkampfflugzeug kann die F-35 mit den verschiedensten Bordwaffen ausgerüstet werden und auch Atombomben tragen. Bisher hat Lockheed Martin weltweit über 770 Maschinen des Typs ausgeliefert. Sie hat einen Einsatzradius von bis zu 1090 Kilometern und ist international am stärksten verbreitet. Bis zu 35 Jets des Typs F-35 Lightning II will Deutschland für seine Luftwaffe beschaffen, um damit seine in die Jahre gekommene Tornado-Flotte zu ersetzen. Vor rund zwei Jahren hatte Polen 32 Exemplare für 4,6 Milliarden Dollar (umgerechnet 4,2 Milliarden Euro) gekauft. Sie dürften aber deutlich über vier Milliarden Euro liegen.