Die Eintracht-Legende Jürgen Grabowski ist mit 77 Jahren verstorben. Seit Jahren war der Weltmeister von 1974 gesundheitlich angeschlagen.
Weitere Details zur Todesursache oder der Erkrankung von Grabowski machte der Verein nicht. Demnach sei der Weltmeister von 1974 am gestrigen Abend im Alter von 77 Jahren verstorben. Der ehemalige Fußballprofi und Eintracht-Frankfurt-Legende Jürgen Grabowski ist tot.
Eintracht Frankfurt und der deutsche Fußball trauern um einen Weltmeister von 1974. Jürgen Grabowski ist am Donnerstagabend im Alter von 77 Jahren in einem ...
11.03.2022 12:35 11.03.2022
Wenn die Thrash-Metal-Band Tankard mit der Klubhymne "Schwarz-weiß wie Schnee" vor den Spielen von Eintracht Frankfurt in der Arena ertönt, werden die Fans auch ...
Zudem musste er in der deutschen Auswahl immer im rechten Mittelfeld spielen, weil im Zentrum kein Platz für ihn war. Beim zuletzt aufgenommenen Video war Grabowski, der zwischen 1965 und 1980 in 441 Partien für die Frankfurter 109 Tore erzielte, sogar mit von der Partie - auch wenn seine Imitation eines E-Gitarristen nicht besonders glaubhaft wirkte. Bei der Eintracht genoss "Grabi" den Status einer Legende. Noch zu seinem 70. Aller Mitgefühl gilt seiner Frau Helga und der Familie", teilte der Klub am Freitag mit. Bis zuletzt war Jürgen Grabowski in aller Munde - und der Fußball-Weltmeister von 1974 wird dies auch noch nach seinem Tod sein. Kein Wunder. Schließlich sind die Zeilen eine Hommage an das Idol des Bundesligisten, das von vielen Seiten immer noch als "der beste Spieler der Hessen aller Zeiten" gewürdigt wird.
Bei Eintracht Frankfurt war Grabowski der große Spielmacher. Im WM-Jahr wurde er mit seinem Klub auch Pokalsieger, das 3:1 gegen den Hamburger SV ist mir noch ...
Bei Eintracht Frankfurt war Grabowski der große Spielmacher. Im WM-Jahr wurde er mit seinem Klub auch Pokalsieger, das 3:1 gegen den Hamburger SV ist mir noch in lebhafter Erinnerung – zumal das Finale im August, also nach der WM, ausgetragen wurde. Grabowski hatte große Erfolge mit der Eintracht – zwei Pokalsiege und der Uefa-Cup im Jahr 1980. Den lebensgroßen imprägnierten Grabowski habe ich nicht mehr. Nach „meiner“ ersten Fußballweltmeisterschaft 1974 gab es da ein attraktives Punkte-Sammelangebot – für einen Starschnitt von Jürgen Grabowski. Den hatte ich bald an der Wand. Wasserfest und imprägniert mit Lackschicht, damit er besser halten konnte. Nach Jürgen Grabowski gab es übrigens beim „Kicker“ einen Starschnitt von Rainer Bonhof, den habe ich nicht mehr zusammenbekommen. Den Nationalspieler Grabowski gab es im Jahr 1980 schon lange nicht mehr.
Zum Tod des „vollkommensten Spielers, den Eintracht Frankfurt je hatte“: Ein Nachruf auf Jürgen Grabowski, Künstler und Ikone.
Als der Schiedsrichter das Endspiel von München abpfiff, da hatte Grabowski gedacht: „Ich? Weltmeister? Jetzt gehört dir die Welt.“ Dabei war die WM in Deutschland für ihn eine ganz schöne Achterbahnfahrt. Anfangs Stammspieler, wurde er nach dem 0:1 gegen die DDR zu einem der Sündenböcke erkoren und auf die Tribüne verbannt. 1983 betreute er mit Klaus Mank für einige Wochen die Mannschaft, im Verein engagierte er sich bis 1992 im Verwaltungsrat. „Ich war glücklich darüber“, sagte Grabowski einmal: „Ich blieb zu Hause, bei meinem Verein. Das habe ich nie bereut.“ Grabowski aber brachte nach seinen Einwechslungen sofort frischen Wind, er brauchte auf dem rechten Flügel keine Anlaufzeit. Er war dabei in dem „Jahrhundertspiel“ in der Gluthitze Mexikos gegen Italien (3:4 n. Ein wenig tragisch ist, dass Grabowski beim größten Triumph der Eintracht der jüngeren Geschichte, dem Uefa-Cup-Sieg 1980, nicht aktiv dabei sein konnte, sondern den Pokal nur in zivil hochrecken durfte. Die 70er-Jahre, das waren die Jahre des Jürgen Grabowski, in die der zweimalige Gewinn des DFB-Pokals 1974 und 1975, der WM-Titel und vor allem die Metamorphose vom dribbelstarken Rechtsaußen zu einem brillanten, klugen Mittelfeldregisseur in einer Mannschaft fielen, die furiosen Fußball gespielt und am Ende seiner Karriere noch den Uefa-Pokal geholt hat, natürlich im eigenen Stadion. „Grabi“, das ist unstrittig, zählte zu den ganz Großen des deutschen Fußballs, der im Laufe seiner Karriere nur für zwei Klubs gespielt hat, für den SV Biebrich und eben für die Eintracht. 441 Bundesligaspiele hat er zwischen 1965 und 1980 bestritten, nie war er ausgewechselt worden, wie mal die Deutsche Presse-Agentur ermittelt hat, 109 Tore hat er dabei erzielt. „Ich hatte mir nichts dabei gedacht, aber das hat mir mächtig Ärger eingebracht“, erinnert er sich. „In seiner aktiven Zeit war Jürgen Grabowski vielleicht der vollkommenste Spieler, der für die Eintracht gespielt hat.“ Und Karl-Heinz Körbel, noch so eine Legende, der mit 602 Bundesligaspielen den ewigen Rekord hält, nannte ihn anlässlich der Geburtstagssause zum 120-jährigen Bestehen von Eintracht Frankfurt „den größten Künstler, den dieser Verein je hervorgebracht hatte“ . Auch die WM zuvor, 1970 in Mexiko, prägte Grabowski, für ihn wurde eigens die Bezeichnung „bester Einwechselspieler der Welt“ erfunden, ein Titel, der ihm logischerweise nie behagte, weil jeder Spieler in der Startelf stehen und nicht als Joker kommen will. „Ich bin in Wiesbaden mit dem Auto losgefahren und nie in Frankfurt angekommen“, erzählte der passionierte Golfspieler einmal. Sicher: Grabowski war gesundheitlich angeschlagen, er musste regelmäßig zur Dialyse, hatte große Probleme beim Gehen. Doch seit Herbst des vergangenen Jahres war er wieder Gast im Waldstadion bei den Heimspielen der Mannschaft. Bei der Beerdigung seines Freundes und Spielkameraden Bernd Nickel im Oktober des vergangenen Jahres konnte er nur an Krücken dabei sein. Keiner in der langen Reihe großartiger Frankfurter Spieler hat so lange eine Ära geprägt wie Grabowski. Dabei hatte der gebürtige Wiesbadener noch das erste Probetraining anno 1965 verpasst. Aber in der Regel war der Mann ein herzensguter Mensch, frei von Allüren, bodenständig und bescheiden, FR-Schlappekicker-Mitglied seit Jahrzehnten, kein Schaumschläger, schon gar kein Lautsprecher. Aber immer einer mit einer Meinung, immer ein gern gefragter Fachmann in Sachen Fußball und, natürlich, seiner Eintracht, die er Zeit seines Lebens im Herzen trug.
Weltmeister, DFB-Pokal-Sieger, Idol: Jürgen Grabowski zählt zu den größten Persönlichkeiten, die je für Eintracht Frankfurt gespielt...
Er war ein Feingeist, toller Fußballer und Vorzeigeprofi, ein Rechtsaußen in der Nationalelf und Spielmacher bei der Eintracht. Ich habe ihn in den Siebzigern oft im Waldstadion gesehen, zusammen mit Holz war er mein Idol. Mit ihm wurden wir Weltmeister, Europameister, UEFA-Cup-Sieger, Pokalsieger und haben 1975 die Bayern locker 6:0 nach Hause geschickt. Es war bekannt, dass es Grabowski in den vergangenen Jahren nicht gut ging und er gesundheitlich angeschlagen war. 2017, beim DFB-Pokalfinale im Berliner Olympiastadion, war Jürgen Grabowski in einem bewegenden Moment im Innenraum und ganz nah dran am Spiel. Aus nächster Nähe sah er, wie Tankard mit 30.000 Fans lautstark „Schwarz und weiß wie Schnee“ sang. Aus dem Spieler Grabowski wurde danach der Funktionär Grabowski. Ein Mann mit Herz, der 1983 für ein paar Wochen gemeinsam mit Klaus Mank die Mannschaft betreute und bis 1992 im Verwaltungsrat des Vereins wirkte. Ein Jahr später, so hatte es der Verein in seiner Kampagne „Die Rückkehr der Adler“ versprochen, kehrte nicht nur die Mannschaft, sondern auch Ehrenspielführer Grabowski zurück nach Berlin – und feierte nach dem Coup gegen die Bayern tatsächlich die Rückkehr „seines“ Pokals. Doch die Fans zeigten damals Gespür. Minutenlang riefen sie bei der Pokalübergabe: „Grabowski, Grabowski.“ Hölzenbein, der den Pokal in Empfang nahm, reichte die Trophäe unter dem tosenden Applaus der 60.000 sofort an Grabowski weiter. So präzise Grabowski auf dem Fußballrasen glänzte und brillierte, so präzise war auch seine Leidenschaft auf dem Golfplatz. Stets hatte er auch seine Versicherungsagentur in Taunusstein im Blick. In dem Ort, in dem er sich mit seiner Frau Helga ein Haus gebaut hat. So konnte Grabowski, der in 441 Bundesligaspielen der geniale Spiritus Rector der Eintracht gewesen ist und dabei 109 Tore erzielt hat, auch nicht mehr aktiv mithelfen, den UEFA-Pokal am 21. Geburtstag wurde er gemeinsam mit seinem Eintracht-Mannschaftskameraden Bernd Hölzenbein 1974 im Münchner Olympiastadion Weltmeister. Grabowski auf dem Gipfel. Genau der passende Zeitpunkt, um seine Nationalmannschaftskarriere nach 44 Spielen, in denen er fünf Tore schoss, zu beenden. 1972 wurde er Europameister. Höhepunkt aber war seine dritte WM, die für Grabowski zur sportlichen Krönung wurde. Ikone. Legende. Ehrenspielführer. Jürgen Grabowski war all das – und noch viel mehr. Vier Jahre später, bei der WM in Mexiko, ging es ganz schnell – und es hieß: Grabowski, der beste Einwechselspieler der Welt.
In der Nationalmannschaft galt er als "Bester 12. Mann der Welt", für Eintracht Frankfurt war und ist er ein Idol: Nun ist Jürgen Grabowski gestorben.
Dies bedeutet, das die Kategorien "Erforderlich" und "Erforderliche Erfolgsmessung" zugelassen sind. Schön, dass du hier bist. Davon zeugt auch die Klubhymne der Eintracht, welche die gewonnenen Pokalfinals 1974 und 1975 zum Inhalt hat. Das Passwort muss mindestens 8 Zeichen lang sein und mindestens eine Zahl enthalten. Seine Aura wirkt bis in die Gegenwart. Grabi, der so gerne bei den Spielen unserer Eintracht dabei war, war generationsübergreifend identitätsstiftend für den Verein." Das wurmte Grabowski so sehr, dass er das Comeback-Angebot als Spielmacher für die WM 1978 ausschlug. Nach dem WM-Titelgewinn trat Grabowski aus dem Nationalteam zurück. Er kam nicht darüber hinweg, dass er für die DDR-Pleite verantwortlich gemacht wurde. Juli 1974 dachte Grabowski: "Die Welt gehört dir." Geburtstag leitete Grabowski den 2:1-Siegtreffer im WM-Finale von München ein: Pass zu Rainer Bonhof, Flanke, Tor und Luftsprung Gerd Müller. "Für mich war er einer der größten Künstler, den wir bei der Eintracht hatten - wenn nicht sogar der größte", sagte Bundesliga-Rekordspieler Karl-Heinz Körbel einmal. Dies bestätigte seine Ehefrau am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. In der Nationalmannschaft galt er als "Bester 12.