Die Europäische Zentralbank (EZB) spielt in der Geldpolitik auf Zeit, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ).
Ob die Geldpolitik tatsächlich dieser starken verbalen Vorlage folgt, darf bezweifelt werden", meint etwa Johannes Mayr, Chefvolkswirt bei Eyb & Wallwitz. So will sich die Notenbank Spielräume verschaffen, um flexibler auf die Auswirkungen des Ukrainekriegs reagieren zu können, analysiert die "FAZ". EZB-Präsidentin Lagarde reagiert demnach datengetrieben und will keinen exakten Zeitplan aufstellen. Der EZB-Rat legt sich ganz bewusst auf keinen konkreten Zeitplan fest.
Der Ukraine-Krieg treibt die Inflation auf Rekordwerte. Die Zentralbank reagiert darauf und schließt die Geldschleusen deutlich schneller.
Wien. Nachdem sich die EZB Anfang des Jahres noch abwartend gezeigt hatte und die Entwicklung der Inflation beobachten wollte, musste sie bei ihrer Zinssitzung am Donnerstag reagieren. Bis zum Jahr 2024 sei es zwar „sehr wahrscheinlich, dass sich die Inflation bei zwei Prozent stabilisiert“, so Lagarde. Dennoch straffte die EZB am Donnerstag die Geldpolitik und bereitete so die wohl bevorstehende Zinswende vor. Diese Preisstabilität liegt laut Definition der EZB bei einer mittelfristigen Inflationserwartung von zwei Prozent. Für heuer wurde die Teuerungsprognose nun von 3,2 auf 5,1 Prozent angehoben.
Die EZB überraschte heute mit einer restriktiven Haltung, da die hohe und steigende Inflation den negativen wirtschaftlichen Schock durch den Einmarsch ...
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Währungshüter der Eurozone treten trotz neuer Risiken für die Konjunktur infolge des Ukraine-Krieges bei ihren Anleihenkäufen ...
Die Notenbank hat sich festgelegt, dass sie die Zinsen erst dann wieder anheben will, wenn sie kein frisches Geld mehr in den Erwerb von Wertpapieren von Staaten und Unternehmen steckt. Bereits im Dezember hatte die Notenbank mit Sitz in Frankfurt angekündigt, dass sie im Rahmen ihres in der Corona-Pandemie aufgelegten Anleihenkaufprogramms PEPP nur noch bis Ende März 2022 zusätzliche Wertpapiere kaufen wird. Die monatlichen Anleihenkäufe im Rahmen des APP sollen im April auf 40 Milliarden Euro verdoppelt werden. Bei den Zinsen ändert sich vorerst nichts: Der Leitzins im Euroraum bleibt auf dem Rekordtief von null Prozent. Parken Banken Gelder bei der EZB, müssen sie dafür 0,5 Prozent Zinsen zahlen. Höhere Inflationsraten schmälern die Kaufkraft von Verbrauchern. Sie können sich für einen Euro dann weniger leisten. Mit dieser Entscheidung vom Donnerstag reagierte der EZB-Rat auf die anhaltend hohen Teuerungsraten.
Die Europäische Zentralbank (EZB) reduziert das Kaufvolumen des Programms APP nach einer vorübergehenden Aufstockung bereits Ende Juni wieder auf 20 Mrd. Euro.
Kritiker werfen der EZB schon länger vor, mit ihrer Flut billigen Geldes die Inflation sogar noch anzuheizen. Bereits im Dezember hatte die Notenbank mit Sitz in Frankfurt angekündigt, dass sie im Rahmen ihres in der Coronapandemie aufgelegten Anleihenkaufprogramms PEPP nur noch bis Ende März 2022 zusätzliche Wertpapiere kaufen wird. Kritiker werfen der EZB schon länger vor, mit ihrer Flut billigen Gelds die Inflation sogar noch anzuheizen. Die monatlichen Anleihenkäufe im Rahmen des APP sollen im April auf 40 Mrd. Euro verdoppelt werden. Höhere Inflationsraten schmälern die Kaufkraft von Verbrauchern. Sie können sich für einen Euro dann weniger leisten. Im Euroraum lagen die Verbraucherpreise im Februar um 5,8 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat angesichts des Ukraine-Kriegs und hochschießender Energiepreise ihre Inflationsprognosen für die Eurozone kräftig ...
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat angesichts des Ukraine-Kriegs und hochschießender Energiepreise ihre Inflationsprognosen für die Eurozone kräftig angehoben. Im Februar markierte sie mit 5,8 Prozent ein neues Rekordhoch. Manche Volkswirte gehen davon, dass durch den Ukraine-Krieg die Energiepreise noch weiter anschwellen werden und im März mit einer Teuerungsrate von über sechs Prozent zu rechnen ist. 2023 soll die Teuerungsrate bei 2,1 (bisher 1,8) Prozent liegen und 2024 dann auf 1,9 (bisher: 1,8) Prozent nachgeben.
Die Nettokäufe von Anleihen der Notenbank sollen voraussichtlich im Sommer enden. „Einige Zeit“ nach dem Ende sollen dann die Leitzinsen...
Für die Inflation könnten die Kriegsfolgen Risiken in beide Richtungen bedeuten: Kurzfristig werde die Inflation durch Energiepreisanstieg sicherlich zulegen, auf längere Sicht könnten die höheren Energiepreise und die Unsicherheit aber auch die Nachfrage im Euroraum belasten. Manchen nannten die Entscheidung der EZB „falkenhaft“, also stark in Richtung einer strafferen Geldpolitik, andere „zu zögerlich“. Jens-Oliver Niklasch von der Bank LBBW sagte, er lese die Ankündigungen der EZB so, dass sie ihre Leitzinsen Ende des Jahres anhebe, wenn nicht noch etwas Unerwartetes passiere. Noch im Dezember hatte sie 3,2 Prozent für das laufende Jahr veranschlagt, jetzt geht sie von 5,1 Prozent aus. Die monatlichen Anleihenkäufe im Rahmen des APP-Programms will die EZB nun im April zunächst auf 40 Milliarden Euro verdoppeln. Genannt wird das dritte Quartal dieses Jahres, also der Zeitraum von Juli bis September. Leitzinserhöhungen könne es „einige Zeit“ danach geben. Die Notenbank signalisiert aber ein vorsichtiges Vorgehen angesichts des Ukrainekriegs.
Die Europäische Zentralbank (EZB) überraschte mit der Ankündigung eines schnellerem Zurückfahren der Nettoanleihekäufe. Als Gründe führt sie optimistische ...
Mit der Entscheidung bleibt die EZB auf dem Normalisierungspfad – solange die Wirtschaft auf einem Wachstumskurs und die Finanzstabilität gewahrt bleiben. Im Übrigen machte Lagarde deutlich, dass die EZB die Finanzstabilität genau im Auge behalten würde. Der Zentralbank-Put mit Blick auf die Preisstabilität mag angesichts der hohen Inflationsraten Geschichte sein, der für Finanzstabilität existiert weiterhin. Die EZB räumt sich eine „gewisse Zeit“ zwischen dem Ende der Nettoanleihekäufe und dem ersten Zinsschritt ein. Sollte der Euroraum dieses Jahr in eine tiefe Rezession fallen, würden sie von der Einschätzung eines ersten Zinsschrittes in 2022 Abstand nehmen – ansonsten steigt die Gefahr eines Politikfehlers. Man muss bedenken, dass die Inflation eher angebotsgetrieben und importiert ist als nachfragegetrieben und heimisch generiert. In der Pressekonferenz verwendete Lagarde Schlagworte wie „Optionalität“, „Flexibilität“ und „Agilität“ auffallend häufig. Die Nettoanleihekäufe im Rahmen des APP fallen im zweiten Quartal nur solange der mittelfristige Ausblick Bestand hat und die Finanzierungsbedingungen angemessen bleiben (Kompromiss zwischen den Falken und Tauben im EZB-Rat). Das Ausmaß der Nettoanleihekäufe im dritten Quartal sei datenabhängig und könne erst im Laufe des Quartals zurückgefahren werden. Der Aussage Lagarde, dass die EZB das Zurückführen des Stimulus nicht beschleunigen würde, widersprechen die Experten von Union Investment. Dies würde nur zutreffen, wenn der Gleichgewichtszins seit Mitte Dezember gestiegen wäre, was sie angesichts der geopolitischen Eskalation bezweifeln.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat angesichts des Ukraine-Kriegs und hochschießender Energiepreise ihre Inflationsprognosen für die Eurozone kräftig ...
Bereits im Dezember hatte die Notenbank mit Sitz in Frankfurt angekündigt, dass sie im Rahmen ihres in der Coronapandemie aufgelegten Anleihenkaufprogramms PEPP nur noch bis Ende März 2022 zusätzliche Wertpapiere kaufen wird. Bei den Zinsen ändert sich vorerst nichts: Der Leitzins im Euroraum bleibt auf dem Rekordtief von null Prozent. Parken Banken Gelder bei der EZB, müssen sie dafür 0,5 Prozent Zinsen zahlen. Noch im Dezember hatten sie ein Plus von 4,2 Prozent prognostiziert. Im Februar markierte sie mit 5,8 Prozent ein neues Rekordhoch. Manche Volkswirte gehen davon, dass durch den Ukraine-Krieg die Energiepreise noch weiter anschwellen werden und im März mit einer Teuerungsrate von über sechs Prozent zu rechnen ist. Die EZB-Volkswirte sagen für das laufende Jahr nur noch ein Wirtschaftswachstum von 3,7 Prozent für die Währungsunion voraus. Ihre Volkswirte erwarten für heuer jetzt eine durchschnittliche Teuerungsrate in der Währungsunion von 5,1 Prozent, wie die EZB am Donnerstag mitteilte.